Xing: Verlust trotz Umsatz- und Mitgliederwachstums

Die Einnahmen steigen von 35,3 Millionen auf 45,1 Millionen Euro. Das Konzernergebnis bricht im gleichen Zeitraum um 123,3 Prozent von 7,3 Millionen auf einen Fehlbetrag von 1,7 Millionen Euro ein. Die Zahl der Mitglieder legt um 25 Prozent auf 8,75 Millionen zu.

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Xing hat seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr dank steigender Kundenzahlen gesteigert. Wie aus der heute veröffentlichten Bilanz (PDF) hervorgeht, legten die Einnahmen 2009 um 28 Prozent von 35,3 Millionen auf 45,1 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging leicht von 12,2 Millionen auf 11,8 Millionen Euro zurück.

Das Konzernergebnis brach im Vergleich zum Vorjahr um 123,3 Prozent von 7,3 Millionen Euro auf einen Fehlbetrag von 1,7 Millionen Euro ein. Grund dafür sind nach Unternehmensangaben in erster Linie außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 5,4 Millionen Euro. Dabei soll es sich vor allem um Wertberichtigungen für Beteiligungen und Akquisitionen handeln. Bereinigt um die Sondereffekte erreichte Xing ein Ergebnis von 3,9 Millionen Euro.

Im Bereich E-Recruiting, also der Vermarktung von Stellenanzeigen, erzielte Xing einen Umsatz von 4,412 Millionen Euro – und damit 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Werbeeinnahmen des Konzerns sanken um 21 Prozent von 3 Millionen auf 2,37 Millionen Euro.

Die Zahl der Mitglieder des Business-Netzwerks stieg weltweit um 25 Prozent von 7 Millionen auf 8,75 Millionen. Der Anteil der beitragszahlenden Premium-Kunden erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 550.000 auf 687.000. Besonders stark fiel das Wachstum in der Türkei aus. Dort verzeichnete das Unternehmen ein Plus um 58 Prozent auf 724.000 Mitglieder. Im deutschsprachigen Raum legten die Nutzerzahlen um 29 Prozent auf 3,74 Millionen zu.

Für die Geschäftsjahre 2010 und 2011 sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt und rechnet mit einem Gewinnzuwachs sowie überproportional steigenden Umsätzen. Ein kontinuierliches Wachstum erwartet das Business-Netzwerk auch bei den Zahlen seiner Premiumkunden. Die Vermarktung von Stellenanzeigen soll zu den am stärksten wachsenden Geschäftsbereichen gehören.

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