United Internet meldet Rekordjahr

Das EBITDA wächst 2009 im Jahresvergleich um 12,4 Prozent auf 356,1 Millionen Euro. Das Ergebnis pro Aktie legt von minus 0,52 Euro auf plus 1,22 Euro zu. Der Umsatz klettert um 5,6 Prozent auf 1,66 Milliarden Euro.

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United Internet hat seine Geschäftszahlen nach IFRS für 2009 vorgelegt. Ein deutliches Umsatz- und Gewinnplus bescherte dem Unternehmen aus Montabaur das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner Firmengeschichte.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg 2009 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 12,4 Prozent von 316,9 auf 356,1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 13,5 Prozent von 264,3 auf 300 Millionen Euro. Hinzu kommen Einmalerträge in Höhe von 60,6 Millionen Euro aus dem Verkauf der direkt gehaltenen Anteile an Freenet und Drillisch.

Der konsolidierte Umsatz legte im Jahresvergleich um 5,6 Prozent von 1,57 auf 1,659 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis pro Aktie (EPS) verbesserte sich von minus 0,52 Euro im Vorjahr auf 1,22 Euro.

Von Oktober bis Dezember 2009 setzte United Internet mit 434,1 Millionen Euro 7,1 Prozent mehr um als im Schlussquartal 2008. Das um Sonderfaktoren bereinigte EBITDA stieg in diesem Zeitraum um 27,9 Prozent auf 87 Millionen Euro, das EBIT um 29,2 Prozent auf 70,4 Millionen Euro.

Die Zahl der kostenpflichtigen Kundenverträge wuchs inklusive der rund 580.000 durch die Übernahme von Freenets DSL-Sparte hinzugewonnenen Verträge zum 31. Dezember 2009 um 15,1 Prozent auf 9,15 Millionen. Ende 2008 waren es noch 7,95 Millionen gewesen.

Aufgeteilt nach Produktlinien gliedern sich die Vertragszahlen in 1,54 Millionen Kundenverträge im Bereich Information Management (2008: 1,36 Millionen), 4,14 Millionen im Bereich Webhosting (2008: 3,62 Millionen) und 3,47 Millionen im Bereich Internet Access (2008: 2,97 Millionen), davon 3,31 Millionen DSL-Verträge (2008: 2,82 Millionen). Letztere sind leicht rückläufig.

Der Vorstand schlägt der am 2. Juni 2010 stattfindenden Hauptversammlung vor, aus dem für das Geschäftsjahr 2009 ausgewiesenen Bilanzgewinn 90 Millionen Euro auszuschütten. Das entspricht einer Dividende von 0,40 Euro pro Aktie, die sich aus regulär 0,20 Euro für 2009 und einer Sonderdividende in Höhe von weiteren 0,20 Euro für die im Vorjahr wegen hoher Abschreibungen auf Beteiligungen ausgefallene Zahlung zusammensetzt. Der Aufsichtsrat hat dem Vorschlag bereits zugestimmt.

Für das Geschäftsjahr 2010 erwartet United Internet ein Umsatzplus von etwa 15 Prozent. Das EBITDA soll auf dem Niveau von 2009 liegen.

Um die ausgemachten Wachstumsgeschäfte „mobiles Internet“ und „Cloud Applikationen“ gezielt adressieren zu können, teilt das Unternehmen seine Segmente neu ein. „Produkte“ und „Online-Marketing“ werden aufgegeben und ab sofort durch „Access“ und „Applications“ ersetzt. Ersteres fasst die Schmalband-, Breitband- und Mobile-Access-Produkte inklusive der damit verbundenen Anwendungen zusammen. „Applications“ beschreibt das Applikationsgeschäft des Konzerns (werbefinanziert oder im Abonnement), darunter Homepages und E-Shops, Anwendungen für Personal Information Management (E-Mail, Aufgaben, Termine, Adressen), Groupwork, Online-Storage und Office-Applikationen.

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