MicroUnity reicht Patentklage gegen Apple und 21 weitere Handyhersteller ein

Die Unternehmen sollen geschützte Technologien unerlaubt in ihren Smartphones verwenden. Sie verstoßen angeblich gegen 14 Schutzrechte, die sich mit Funktionen von Prozessoren befassen. Der Kläger fordert Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

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MicroUnity Systems Engineering hat bei einem Bezirksgericht in Texas Klage gegen 22 Handyhersteller eingereicht, darunter Acer, Apple, HTC, LG, Motorola, Nokia und Samsung. Der im kalifornischen Santa Clara ansässige Chiphersteller wirft den Unternehmen vor, vorsätzlich insgesamt 14 seiner Patente zu verletzen.

Wie AppleInsider meldet, richten sich die Vorwürfe von MicroUnity vor allem gegen Apple. Der Konzern soll im iPhone 3GS sowie im iPod Touch mit 32 und 64 GByte die geschützten Techniken nutzen. Bei Motorola ist dem Bericht zufolge das Android-Smartphone Milestone betroffen. Zudem werden in der Klageschrift namentlich Nokias N900, Googles Nexus One sowie das Palm Pre genannt.

Die fraglichen Patente befassen sich mit Funktionen von Prozessoren, beispielsweise der Lastverteilung, der parallelen Verarbeitung von Threads oder mit Verfahren zum Zwischenspeichern. MicroUnity fordert von den Handyherstellern Schadenersatz in nicht genannter Höhe sowie die Übernahme der Gerichts- und Anwaltskosten.

Im Jahr 2003 hatte das kalifornische Unternehmen nach eigenen Angaben schon Patentklage gegen Intel und Dell eingereicht. Zwei Jahre später wurde das Verfahren eingestellt und Intel erklärte sich bereit, Schadenersatz in Höhe von 300 Millionen Dollar zu zahlen. Einen darauf folgenden Rechtsstreit mit AMD und Sony legte MicroUnity 2007 bei.

Themenseiten: Apple, Business, Mobile, Motorola, Nokia, Urheberrecht, iPhone, iPod

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