Browserwahl: Alternativen für den lahmen Microsoft-Browser

Als Ersatz für den Internet Explorer 8 überzeugen sämtliche Testkandidaten. Der perfekte Browser ist allerdings nicht darunter. In Sachen Flexibilität und Funktionsumfang belegt Firefox 3.6 dank der vielen Erweiterungen sicher den ersten Platz. Allerdings ist der Mozilla-Browser nicht der schnellste unter den IE-Konkurrenten und muss sich vor allem gegenüber Chrome und Opera zum Teil deutlich geschlagen geben.

Chrome überzeugt in erster Linie durch Performance. Sein Design ist schnörkellos, ohne dass man eine Funktion vermisst. Durch die inzwischen zahlreich verfügbaren Erweiterungen kann der Google-Browser sicher bald mit der Flexibilität von Firefox mithalten. Gegen den Browser spricht allerdings die Datensammelleidenschaft seines Erfinders. Immerhin kann man mit einigen Tools die Privatsphäre vor Google ein wenig besser schützen. Wer die Performance und die Bedienung von Chrome mag, kann auch den baugleichen Iron verwenden, dem die Entwickler von Srware die Datensammelwut seines berühmten Vorbilds ausgetrieben haben.

Opera überzeugt durch die Integration von E-Mail und IRC, sowie der Möglichkeit, Daten vom eigenen PC über das Internet mit anderen Teilnehmern auszutauschen. Auch ohne Erweiterungen bietet die aus Norwegen stammende Browserentwicklung genügend Flexibilität. Einzig die während der Tests aufgetretenen Kompatibilitätsprobleme trüben den ansonsten sehr guten Gesamteindruck etwas.

Safari weiß zwar mit Cover-Flow, der animierten Top-Sites-Ansicht und einer insgesamt guten Performance bei nur geringer Speicherbelegung ebenfalls zu überzeugen. An die Flexibilität von Chrome, Firefox und Opera kommt der Apple-Browser aber nicht heran. Die begrenzte Auswahl von Suchmaschinen, nur Google und Yahoo sind möglich, sollte Apple überdenken.

Themenseiten: Browser, Business-Software, Chrome, Client & Desktop, Download-Special, Firefox, HTML 5, Mac, Opera, Safari, Software, Windows 7

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4 Kommentare zu Browserwahl: Alternativen für den lahmen Microsoft-Browser

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  • Am 11. März 2010 um 17:51 von .

    .
    Schön und Gut das es Jetzt eine Browserauswahl gibt, aber wieso muss jemand der ein Betriebsystem entwickelt dazu verpflichtet werden Browser der Konkurenz anzubieten.
    Ich sehe das insofern problematisch das in Firmen jeder seinen Lieblingsbrowser installiert. Der eine IE oder Firefox, der andere Safari oder Chrome von Google und Google muss nun wirklich nicht wissen was ein Mitarbeiter so treibt wenn er auf Arbeit surft. Außerdem hat man jetzt eine ganze schar von Programmen und jedes hat eine andere Sicherheitslücke.

    Und jeder Brwoser muss extra eingestellt werden da das ja viele Benutzer nicht richtig können, jedenfalls aus der sicht des Netzwerkadmins.
    Der sicherheits bedacht schon im vorfeld durch aktivieren u. deaktivieren von Einstellungen im Browser Sicherheitslücken aus dem weg gehen will.

    Und mann kann nur hoffen das man die Auswahl als Admin abschalten kann, denn es wird bestimmt kaum möglich sein einen Browser mit eingeschränketen Rechten zu installieren.

    Und hoffentlich gibt es auch die Möglichkeit zu sagen: Nein mir gefällt mein Browser ich möchte diese Fenster nie wieder angezeigt bekommen.

    Ach ja was ist denn eignetlich mit Appel und allen Linuxsystemen, wird denen dann auch aufgezwungen zu sagen ihr müsst euch für einen Browser dieser Welt entscheiden ohne vielleicht vorher zu wissen ob er wirklich gut für meine Gewohnheiten und Bedürfnisse ist?

    Ich finde wenn man einen anderen Brwoser will kann man ihn sich selbst runterladen und braucht dazu nicht MS. Was geht die das denn an.

    Demnächst frag mich noch mein Smartphone ob ich einen anderen Browser außer den IE oder Opera installieren will.

    • Am 11. März 2010 um 21:18 von Peter

      AW: .
      So ein Muell habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Als Admin haben Sie überhaupt keine Ahnung.

  • Am 11. März 2010 um 19:49 von .

    EU-Wahnsinn
    Eine unglaubliche Steuergeldverschwendung. Und die zdnet findet das ganze noch toll. Wie weit sind die Redakteure eigentlich gesunken?
    Anstatt in einem Artikel diesen Unsinn anzuprangern wird dass, was unter Windows schon immer möglich war quasi als Neuerfindung dargestellt. Haltet ihr die Leser eigentlich für blöd, oder ist das jetzt neues Computerbild – Niveau?

    Ausserdem ist der Browser, wegem dem das ganze angefangen hat (Netscape Navigator) längst verschwunden. Nicht weil MS eine Installation verhindert hat (es wurde noch nie ala Appel Software zensiert), sondern weil er einfach schlecht war. Und wenn eine EU – Kommissarin zu doof ist um sich einen alternativen Browser zu installieren, so soll sie nächstens ihren Neffen fragen oder nen Computerkurs belegen. Als hätte die EU keine dringenderen Sorgen.

    Ich nutze weiterhin den IE und mich interessieren Benchmarktests nicht die Bohne. Wenn angeblich so viele Menschen nicht wissen, das es alternative Browser gibt, woher sollen sie dann wissen was ein Bechmark – Test ist?

    Wobei es doch eh Humbug ist ob der eine Browser ein Zehntel schneller ist als der andere. IE8 läuft in Win7 top und ich bin voll zufrieden damit.

  • Am 12. März 2010 um 10:27 von Nadann

    Wurde auch Zeit!
    Sehr guter Artikel!
    Wenn der Marktführer sie wie der Monopolist im Kommunismus verhält („mehr als Trabi gibt es nicht“), soll er auch dazu verdonnert werden, Alternativen aufzuzeigen.

    Abgesehen von den Problemen mit dem „gemischten Elend“ IE 6, 7, 8 auch bei Business-Anwendungen ist es eine unendliche Ressourcen-Verschwendung, wenn nach der Entwicklung etwaiger browserbasierter Applikation Tage damit verbracht werden, diese irgendwie auch noch auf rund 10 Jahre alte Browser (IE 6) lauffähig zu bekommen.

    Der Eindruck, auf Gedeih und Verderb die flächendeckende Einführung des „Viertakters“ verhindern zu wollen drängt sich förmlich auf.

    Dass geschulte „Maschinisten“ durch ihre Brille in der Veränderung eine Bedrohung und Mehraufwand sehen, sollte nicht verwundern. Die Solidarität mit dem Peiniger ist aber möglicherweise ein Fall für den Arzt.
    Wie bei jedem Lieferanten entscheidet Qualität und zeitnahe Auslieferung, nicht die Marktmacht oder Absichtserklärungen, irgendwann mal mit den Mitbewerbern gleich zu ziehen.

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