Online-Festplatte mit 5 TByte: Strato HiDrive im Praxistest

Der Webhoster Strato bietet Plattenplatz von 100 bis 5000 GByte in seinem Rechenzentrum an. Die Nutzung als Laufwerk ist genauso möglich wie der Zugriff mit einem Browser. ZDNet hat das Angebot auf seine Praxistauglichkeit getestet.

Seit dem 1. März bietet Strato eine Online-Festplatte an. Unter dem Namen HiDrive lassen sich bei Europas zweitgrößtem Hoster Kapazitäten von 100 GByte bis 5000 GByte (4,88 TByte) anmieten. Die Preise liegen zwischen 3,90 Euro pro Monat für 100 GByte und 149 Euro für 5000 GByte.

Neben der Möglichkeit, den angemieteten HiDrive-Festplattenplatz als Netzwerklaufwerk mit dem SMB/CIFS-Protokoll zu nutzen, bietet Strato eine ganze Reihe weiterer Zugriffsmöglichkeiten an. Dazu gehören FTP, FTPS, SFTP/SCP, HTTP, HTTPS und RSYNC.

Das bietet Zugriff auf die Dateien mit nahezu jedem Endgerät. Selbst Handys und Smartphones können mit ihrem Browser per HTTP auf die Dateien zugreifen. So lassen sich beispielsweise ein paar persönliche MP3-Dateien auch unterwegs auf das Handy oder das Smartphone herunterladen.

HTTP und HTTPS sind mit WebDAV erweitert. Das ermöglicht das sogenannte webbasierte Filesharing als Alternative zum Standard-Windows-Filesharing mit SMB/CIFS. Bei der Auswahl des richtigen Zugriffsprotokolls auf seine Online-Festplatte sollte man sich ruhig ein paar Gedanken machen.

Auch wenn der Zugriff vom PC über Windows-Filesharing einfach zu realisieren ist, hat das Protokoll durchaus Nachteile, wenn es im Internet genutzt wird. Ein Problem besteht darin, dass es unverschlüsselt arbeitet. Bei der Authentifizierung sind zwar die Hashwerte des Passworts mittels eines Challenge-Response-Verfahrens geschützt, jedoch werden die Nutzdaten immer unverschlüsselt übertragen. Wer auf diese Weise etwa eine Datei mit der Liste seiner Zugangskennungen überträgt, riskiert einen Identitätsdiebstahl.

Produktvarianten von Strato HiDrive im Überblick

Variante Kapazität User Monatspreis Monatspreis/GByte
Media 100 100 GByte 1 3,90 Euro 3,90 Cent
Media 500 500 GByte 5 9,90 Euro 1,98 Cent
Media 1000 1000 GByte 10 19,90 Euro 1,99 Cent
Media 2000 2000 GByte 10 29,90 Euro 1,50 Cent
Pro 1000 1000 GByte 25 39,90 Euro 3,99 Cent
Pro 2500 2500 GByte 60 99,00 Euro 3,96 Cent
Pro 5000 5000 GByte 120 149,00 Euro 2,98 Cent

Themenseiten: Breitband, Servers, Storage, Storage & Server, Strato

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9 Kommentare zu Online-Festplatte mit 5 TByte: Strato HiDrive im Praxistest

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  • Am 30. März 2010 um 8:33 von gg

    Webspace?
    Mich hätte noch brennend interessiert, ob das Angebot auch als Webspace nutzbar ist, ich also per FTP/SFTP die Dateien auch für einen Internetauftritt verwenden kann? Normalerweise sind diese Angebote ja bzgl. Webspace sehr begrenzt (bspw. 5 GB, 10 GB oder 15 GB). Da würde es sich bei heutigen Fotosammlungen schon lohnen eine umfangreichere Speichermöglichkeit zu haben.
    Könnte diese Frage im Artikel noch beantwortet werden?

    gg

    • Am 2. April 2010 um 10:01 von Hanswurst

      AW: Webspace?
      Leider nicht möglich.

      Wie auch schon im Artikel zu lesen war muss man für jede Datei (einzeln) einen Freigabelink erteilen der nur begrenzt nutzbar ist. Komplette Ordner lassen sich erst recht nicht freigeben. :(

    • Am 3. April 2010 um 16:37 von bacchus

      AW: Webspace?
      Na, du müsstest aber die Stratofestplatte per sshfs auf deinem Webserver in /var/www/ mounten können – und dann gehts.

      • Am 7. April 2010 um 9:13 von gg

        AW: AW: Webspace?
        Klingt interessant… Hat das schon jemand ausprobiert?

    • Am 16. Mai 2011 um 15:53 von onlydp

      AW: Webspace?
      Nein, dass ist natürlich nicht möglich, aber es gibt auch einige sehr günstige Webhoster, die einigermaßen damit mithalten können.
      Da wäre z.B: http://wulfnetworx.de/ wobei ich über deren Zuverlässlichkeit leider nichts sagen kann ,weil ich nicht bei dennen bin, sondern bei WebGo24 (auch nicht schlecht vom Preis)

  • Am 4. April 2010 um 19:23 von karl Allendorf

    Webspace Erfahrungen Humyo, Acronis,Strato
    Humyo,

    klappte alles Problemlos, auch für ahnungslose User geeignet. sogar 1 Monat Probeaccaunt, unbegrenzter speicher dannach 2Jahre a 5? pro Monat… meine Empfehlung

    Acronis,

    renomierter Sicherheits-Softwareanbieter, 2J 3? bis 5? pro Monat, begrenzeter Speicher. Installation funktionierte nicht. kein support. viele mails mit center, Telefonate mit Hersteller in München, keine Rückmeldung, kein Geld zurück , von dem Produkt ist abzuraten, der Service Kundenunfreundlich, dass einbehalten des Geldes ohne Gegenleistung hat wenig mit schlechtleistung zu tun sondern grenzt an B… kann jeden nur davon abraten.

    Strato

    deutsche Firma und Datenschutzgesetze, kein Probeaccaunt, begrenzter Speicherplatz, mit Paypal Freischaltng innerhalb 24 Stunden, leider einrichtungsgebühr, dafür nach 6 Mon. monatliche Kündigungsfrist. Installation funktionierte nicht, mußte deshalb umständlich Zusatzsoftware installieren, konnte nun einzelne Datein Hochladen, aber das Zuweisen eines Laufwerksbuchstaben und damit die komfortable Handhabung ging nicht. Mailkontakt mit Service wurde nach 3 Tagen beantwortet mit dem Hinweis auf fehlerhaftes Protokoll, ich solle die Kostenpflichtige Hotline Anrufen…nun erfahre ich das mir meine Fristzbox hier den ärger beschert. Ein Hinweis von Strato wäre hier wohl vor Vertragsschluß angebracht gewesen, ebenso auf die bestehende Sicherheitsproblematik….. Anbetrach der guten Kritik in diesem Artikel gebe ich hier nur ……eine bedingte Empfehlung!

  • Am 3. Mai 2010 um 11:02 von E. Beste

    Humyo vs. STRATO
    Habe lange Zeit überlegt, ob ich mich für einen Onlinespeicher bei Humyo oder STRATO entscheiden soll. Habe mich dann letztendlich für STRATO entschieden aufgrund der vielen angebotenen Protokolle und es ist ja auch ein paar Cent billiger.

    STRATO
    ======
    – Kein Testaccount (die wissen schon warum)
    – Das Einbinden des Laufwerkes funktionierte nicht so einfach.
    – Das Kopieren auf den Onlinespeicher ist nicht gepuffert, d.h. man benötigt immer ein Tool zum sychronisieren
    – Um auf seinen Onlinespeicher draufschauen zu können (also ohne Laufwerk etc.) öffnet man den Browser. Gibt dort seine Kundennummer ein (die ich mir NIIEEE merken kann und werde). Dann nach 4 mal clicken (über die Produktauswahl) landet man endlich bei seinem angelegten Benutzeraccount.

    >> FAZIT: Habe das Produkt schon wieder gekündigt.

    Humyo
    =====
    – Einfach in Ruhe testen.
    – Einrichtung war einfach
    – Smartdrive ist genial und macht alles im Hintergrund (gepuffert)
    – Schon mal Remote angemeldet .. direkt mit Benutzerkontenname und Paßwort .. und dann .. gut WebOberflächen und für Bilder gibts ein Flash Plugin, dass Thumbnails zeigt und man kann sogar eine Diaschow machen .. damit kann Bilder auch bei Freunden zeigen, den man hat sie ja immer ‚dabei‘

    >> FAZIT: Kenne nix bessers!

  • Am 1. Juni 2010 um 12:21 von Micha

    Naja, etwas einseitig der Bericht.
    1.) Die Backup Funktionalität, mit der Strato wirbt, ist eigentlich gar keine. Hier wird lediglich per Online Frontend ein Zugriff auf alte Snapshots ermöglicht. Eine Restore Funktion gibt es nicht. Man kann dann per Hand einzelne Dateien aus den Snapshots ziehen. Uaaaaaah! Backup also Fehlanzeige.

    2.) Bandbreite OK. Aber wie steht es mit einzelnen Dateien? Bei rsyncs braucht der Dienst immer wieder ne Sekunde oder zwei um *PRO DATEI* auf Speed zu kommen. Ne Million Files hochladen kann da schonmal n paar Wochen dauern…. auch wenn das alles relativ kleine Files sind.

  • Am 14. September 2010 um 20:27 von Robert

    STRATO HiDrive extrem instabil
    Wir haben gerade nach zwei Wochen das HiDrive (500GB) gekündigt. Technisch instabil. Mitgelieferte Software (Paragon) unausgereift (auf meinem Lenovo-Laptop mußte ich nach Installation den Videotreiber neu intallieren). Verbindung aus Firmen-LAN und über DSL bricht dauernd zusammen. Die Gebühren werden auch gleich für ein halbes Jahr erhoben – also wenn man nach drei Wochen feststellt, daß der Support nicht reagiert und das System nicht läuft ist das Geld weg oder nur langwierig wieder einklagbar. Systeme mit Testaccount sind da sicherer.

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