Bundesregierung verschlankt IT-Gipfel

Die Zahl der Arbeitsgruppen wurde auf sechs reduziert. Jede führt künftig eine Doppelspitze aus Regierung und Wirtschaft an. Gastgeber Dresden soll zudem ein regionales Thema einbringen.

Rainer Brüderle (Foto: BMWi)
Rainer Brüderle (Foto: BMWi)

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat für den 5. Nationalen IT-Gipfel Anfang Dezember in Dresden ein „neues, schlankeres Format“ angekündigt. Darauf habe sich die Bundesregierung mit der ITK-Wirtschaft und der Wissenschaft verständigt.

In Dresden wird es laut Brüderle weniger Arbeitsgruppen als bisher und eine Doppelspitze aus Regierung und Wirtschaft für jede Arbeitsgruppe geben. Auch inhaltlich erfolgt eine Neuausrichtung auf aktuelle Themen wie Smart Grids, Cloud Computing sowie Sicherheit und Schutz in der digitalen Gesellschaft.

Sechs Arbeitsgruppen bilden den Kern der neuen Struktur:

  • IKT- Standort und innovative Anwendungen für die Wirtschaft (BMWi/Bitkom)
  • Digitale Infrastrukturen (Deutsche Telekom AG/BMWi)
  • Innovative IT-Angebote des Staats (Software AG/BMI)
  • Vertrauen, Datenschutz und Sicherheit im Internet (BMI/Datev)
  • Verantwortung und Schutz in der vernetzten Gesellschaft (BMJ/noch zu bestimmende Internetfirma)
  • Bildung und Forschung für die digitale Zukunft (BMBF/SAP)

Zudem wird es für den IT-Gipfel in Dresden ein Sonderthema Gesundheit geben. Auch der regionale Charakter soll stärker betont werden. Die Region Dresden wird ein Regionalthema bestimmen und daran mitarbeiten.

Die Bundesregierung will bis zum Sommer 2010 zudem eine neue IKT-Strategie für die digitale Zukunft Deutschlands erarbeiten und diese eng mit der neuen Struktur des IT-Gipfels verzahnen. So sollen Leuchtturmprojekte und Initiativen umgesetzt werden – zum Beispiel für schnelles Breitband-Internet und den digitalen Datenschutz sowie intelligente Netze für Bildung, Energie und Mobilität.

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