ST-Ericsson verspricht Android-Handys für unter 100 Euro

Dies ermöglicht eine Hardware-Plattform des Chipherstellers. Durch einen Coprozessor für Multimedia kann eine relativ schwache CPU verbaut werden. Erste Touchscreen-Smartphones zum anvisierten Preis können noch 2010 erscheinen.

Logo von ST-Ericsson

ST-Ericsson hat eine Smartphone-Hardware-Plattform vorgestellt, die nach seiner Ansicht Handys für weniger als 100 Euro Endkundenpreis ermöglicht. Sie heißt U6715 und geht voraussichtlich noch in der ersten Jahreshälfte 2010 in den Verkauf.

Die Kosten hat ST-Ericsson unter anderem dadurch gesenkt, dass es einen Multimedia-Chip integrierte. Das entlaste die ARM-CPU des Geräts, und deshalb könne man einen relativ niedrig getakteten, preiswerten Zentralprozessor verbauen, sagt der Chiphersteller.

Auf Basis von U6715 lassen sich Smartphones mit Touchscreen, WLAN und 5-Megapixel-Kamera fertigen. Neben E-Mail und Browsen sind laut ST-Ericsson auch Anwendungen wie Videostreaming für die Hardware kein Problem. Als Betriebssystem ist das quelloffene Linux-Derivat Android vorgesehen. Ein HSPA-Modul für Datentransfers von bis zu 7,2 MBit/s ist optional erhältlich, führt also zu einem höheren Preispunkt.

„Es gibt eine gewaltige Nachfrage nach Handys, die mit herunterladbaren Anwendungen angepasst werden können“, sagt ST-Ericsson-Manager Marc Cetto. „Bisher fanden viele potentielle Käufer diese Geräte aber zu teuer. Unsere Plattform U6715 soll dem Smartphone helfen, aus der hochpreisigen Nische auszubrechen und 2010 ein echtes Massenmarktprodukt zu werden.“

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