Bericht: Telekom setzt verstärkt auf Datendienste

Damit möchte das Unternehmen einen Umsatzrückgang im Telefongeschäft ausgleichen. Mit neuen Angeboten sollen die Marktmöglichkeiten erweitert werden. Darüber hinaus sind Milliardeninvestitionen in den Netzausbau geplant.

Telekom-Chef René Obermann (Bild: Deutsche Telekom)
Telekom-Chef René Obermann (Bild: Deutsche Telekom)

Die Deutsche Telekom will in den nächsten Jahren vermehrt auf Datendienste setzen. Das kündigte Konzernchef René Obermann im Intranet des Unternehmens an. Wie die Financial Times Deutschland meldet, will die Telekom dadurch einen Umsatzrückgang im Bereich der Sprachtelefonie ausgleichen.

Mit neuen Angeboten plant Obermann dem Bericht zufolge, „die Marktmöglichkeiten“ der Telekom zu erweitern. Außer auf Applikationen für Mobiltelefone setzt der Bonner Konzern dabei angeblich auch auf Anwendungen für die Übermittlung von Stromverbrauchs- oder Gesundheitsdaten. Um solche Dienste anbieten zu können, sollen Milliarden in den Netzausbau investiert werden.

Selbst entwickelte Inhalte wird es aber nicht geben. „Wir konzentrieren uns hier auf die Distribution und Veredelung, nicht auf Inhalteproduktion“, zitiert die FTD den Telekom-Chef. Bei der Auslieferung soll die Geschäftskundensparte T-Systems eine wichtige Rolle spielen. Sie hatte im dritten Quartal 2009 einen Umsatzrückgang um 7,3 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro verzeichnet.

Trotz der geplanten Investitionen hält das Unternehmen weiter an seinem Sparkurs fest. Allerdings plant die Telekom, sich von ihren strengen Programmen zum Stellenabbau zu trennen. Die Zahl der Mitarbeiter soll künftig vor allem durch altersbedingtes und freiwilliges Ausscheiden sinken. Auch eine Umverteilung innerhalb des Konzerns sei möglich.

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