Acer ist bekannt für seine günstigen Notebooks, die eine ordentliche Leistung bringen. Inzwischen baut der Hersteller auch Smartphones und versucht das Konzept zu adaptieren. Das beTouch E101 kostet 199 Euro – für ein Windows-Mobile-Smartphone nicht viel – und hat sogar GPS. Auf WLAN und UMTS muss der Nutzer allerdings verzichten. Der Test zeigt, wie gut das E101 trotzdem ist.

Billig, aber gut?

Das E101 ist im Acer-Produktportfolio eines der günstigsten Smartphones. Das fällt schon in der Hand auf: Einfacher Kunststoff kommt zum Vorschein. Dennoch fühlt es sich erstaunlich hochwertig an – und sogar beim Aussehen kann es mit der teureren Konkurrenz mithalten. Es gibt auch ein kleines Highlight: Unterhalb der Anzeige befindet sich ein berührungsempfindliches Scrollrad. Wer mit dem Daumen darüber fährt, scrollt so flott durch Webseiten oder lange Kontaktlisten. Außerdem reagiert es auf Druck und fungiert damit als Steuerelement für die klassische Vier-Wege-Navigation.

Im Inneren des beTouch befindet sich ein Qualcomm-Prozessor vom Typ MSM7225 mit 528 MHz – nichts besonderes also, lediglich Durchschnitt. Die CPU kommt auch bei etlichen HTC-Smartphones zum Einsatz. Dazu gesellen sich im Fall des E101 256 MByte RAM und 512 MByte ROM. Wenn der interne Speicher nicht ausreicht, helfen Micro-SD-Karten – der entsprechende Einschub sitzt am Gehäuse oben rechts.

Nicht gerade fingerfreundlich

Im Vergleich zur früheren Windows-Mobile-Version 6.1 hat sich bei der aktuellen Ausführung 6.5 in puncto Touch-Interface einiges getan. Doch so intuitiv wie bei iPhone und Android funktioniert die Nutzung bei Microsoft immer noch nicht. Außerdem finden sich an allen Ecken und Enden wie gehabt fummelige Knöpfchen oder Schaltflächen, die nach einem Stift verlangen. Immerhin hat Acer einen eigenen Home-Screen entwickelt, der Verknüpfungen zu den wichtigsten Applikationen beinhaltet. Wer lieber das Standard-Interface von Windows Mobile nutzen möchte, kann das Acer-Programm problemlos abschalten.

Der resistive Touchscreen des beTouch gehört zu den schlechtesten, die ZDNet in letzter Zeit getestet hat. Das Display selbst bietet mit 240 mal 400 Pixeln eine vergleichsweise niedrige Auflösung. Die Farben wirken dunkel und gräulich und zwischen den Bildpunkten ist mit bloßem Auge ein Raster erkennbar. Darüber hinaus reagiert das Display ziemlich langsam. Wer beispielsweise durch das Start-Menü scrollt, sieht verschwommene Icons – die Anzeige aktualisiert sich schlicht nicht schnell genug. Und im Vergleich zu kapazitiv arbeitenden Touchscreens ist eben Druck nötig statt einer einfachen Berührung.

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