Motorola entwickelt nächstes Google Phone

Das Smartphone wird genau wie das Nexus One direkt über den Suchanbieter an die Kunden verkauft. Angeblich ist es mit einer QWERTZ-Tastatur und einem kapazitiven Multitouch-Display ausgestattet. Als Betriebssystem soll Android 2.1 dienen.

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Motorola-Chef Sanjay Jha hat am Rand der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das vierte Quartal 2009 mitgeteilt, dass sein Unternehmen das nächste Google Phone entwickelt. Genau wie das von HTC gefertigte Nexus One soll das Smartphone direkt über den Suchanbieter an die Kunden verkauft werden.

Einem Bericht von GSMArena zufolge könnte es sich beim zweiten Google-Handy um das Motorola Shadow handeln, eine Weiterentwicklung des Android-Smartphones Milestone. Genau wie dieses soll es mit einer QWERTZ-Tastatur und einem kapazitiven Multitouch-Display ausgestattet sein. Als Betriebssystem dient angeblich Android 2.1.

Im laufenden Jahr will Motorola laut Konzernchef Jha mindestens 20 neue Smartphones auf den Markt bringen. Dabei setzt das Unternehmen verstärkt auf Android. Allein im ersten Quartal erscheinen vier Geräte auf Basis des Google-Betriebssystems. Darüber hinaus arbeitet Motorola an einer Weiterentwicklung der Benutzeroberfläche Motoblur.

Nach einem Verlust von 3,7 Milliarden Dollar im vierten Quartal 2008 erzielte Motorola zwischen Oktober und Dezember einen Gewinn in Höhe von 143 Millionen Dollar. Der Umsatz des Unternehmens sank im Jahresvergleich um 20 Prozent von 7,1 Milliarden Dollar auf 5,7 Milliarden Dollar. Für das laufende erste Quartal rechnet der Konzern mit einem Verlust von 0,01 bis 0,03 Dollar je Aktie.

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9 Kommentare zu Motorola entwickelt nächstes Google Phone

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  • Am 31. Januar 2010 um 23:12 von Lowbytes

    Motorolas Open Source Gedanke
    Android Handys erfreuen sich im allgemeinen einer grossen beliebtheit.
    Die Tatsache das sich sogenannte Custom roms erstellen lassen und somit Programmteile unterschiedlicher Handys in ein Rom zusammenfügen lassen, liessen die Smartphone so erfolgreich werden. Grade Android lässt sich als Open Source OS besonders gut dafür gebrauchen. Leider verfolgt Motorola in Deutschland einen recht merkwürdigen Kurs. Im gegensatz zu dem US Schwestermodell DROID lassen sich auf dem Europäischen MILESTONE keine "Custom Roms" installieren. Während beim US Modell keine abfrage der Signatur des Roms stattfindet wird beim Europa Modell die Signatur geprüft. Bei allen anderen Android Phones gibt es diese Hürde nicht. Wie sich das mit dem open Source Gedanken vereinbaren lässt ist für mich nicht ersichtlich. Es gibt bereits mehrere Petitionen Motorola dazu zu bewegen dies abzustellen. In einschlägigen Foren wird bereits über einen Beukott von Motorola Geräten diskutiert. Ob ein weiterer Erfolg Motorolas mit dieser Kundenpolitik möglich ist wird sich zeigen müssen!

    • Am 1. Februar 2010 um 12:52 von Timotime

      AW: Motorolas Open Source Gedanke
      Kann ich leider Gottes so bestätigen. Schade drum, ist ein Klasse Handy aber ohne Custom Roms…naja…Hoffentlich ändert Hello Moto das ganz ganz bald….

  • Am 31. Januar 2010 um 23:42 von robert

    Motorola’s OpenSource-Verpflichtung
    Leider wird zumindest beim Milestone, dem aktuellen Gerät von Motorola, die Welt in zwei Teile geteilt: Die Amerikaner können auf ihrem DROID sog. CustomRoms installieren, weil der dazu notwendige Bootloader keine Siganturüberprüfung durchführt. Die europäischen Milestones sind durchweg durchsigniert, so dass zwar Motorola die Sourcecodes veröffentlich, diese aber nicht verwendet werden können, weil ein neu erstellter ROM (CustomROM) nicht über eine gültige Signatur verfügt und daher sich weigert das neue ROM einzuspielen.

    Damit verkommt das Milestone zu einem geschlossenen System und von offen und frei kann keine Rede sein. Zwar argumentiert Motorola damit, dass die Kunden ihr Gerät dann kaputt machen könnten. Aber dies sollte dann doch lieber der Nutzer, Besitzer und Eigentümer des Gerätes selbst entscheiden können. Wenn ich die Garantie verlieren, dann ist das meine Sorge und ich gehe dieses Risiko bewusst ein. Niemand muss schützend seine Hand über mir halten.

    Motorola ist also nicht wirklich ideal für die Android Welt, welche eigentlich offen sein sollte.

  • Am 1. Februar 2010 um 0:07 von Hate

    20 Handys
    Motorola sollte lieber mal am vorhandenen Modell Milestone einige Bugfixes durchführen, meins ist auf jedenfall gerade auf dem Weg zurück zum Verkäufer, eine Schande, was manche Firmen unter Qualitätssicherung verstehen!

  • Am 1. Februar 2010 um 0:22 von Michael Leun

    WARNUNG vor Motorola!
    Ich kann vom Kauf eines Motorola-Gerätes derzeit nur DRINGEND abraten:

    Auf dem Motorola Milestone sind beginnend vom Bootloader bis zum Boot- und Recovery-Image die meisten Teile der Software signiert, beginnend mit einem in der Hardware verankerten Key.

    Damit ist das Milestone das einzige bekannte Android-Modell, wo keine Custom-ROMs möglich sind. Selbst beim US-Modell Droid sieht es anders aus, da dort der Bootloader zwar auch signiert ist, seinerseits aber keine Signaturen prüft.

    Es ist also mit dem Milestone als einzigem Android-Gerät nicht möglich, die vollen Potenziale von OpenSource und der vorhandenen Hardware zu nutzen.

    Wenn Motorola mal keine Updates mehr zur Verfügung stellt wird der Milestone-Eigner in die Röhre schauen, während für andere Geräte updates notfalls von der Community kommen.

    Sollte Motorola dies nicht ändern ist Motorola-Hardware sicherlich für einige (ex-)Kunden ein für alle mal gestorben, egal, ob da nun Motorola oder Google drauf steht. Insofern wäre auch Google gut beraten, sich der Thematik anzunehmen.

  • Am 1. Februar 2010 um 7:37 von Steffen

    Motorolas Open Source Gedanke
    Android Handys erfreuen sich im allgemeinen einer grossen beliebtheit.
    Die Tatsache das sich sogenannte Custom roms erstellen lassen und somit Programmteile unterschiedlicher Handys in ein Rom zusammenfügen lassen, liessen die Smartphone so erfolgreich werden. Grade Android lässt sich als Open Source OS besonders gut dafür gebrauchen. Leider verfolgt Motorola in Deutschland einen recht merkwürdigen Kurs. Im gegensatz zu dem US Schwestermodell DROID lassen sich auf dem Europäischen MILESTONE keine "Custom Roms" installieren. Während beim US Modell keine abfrage der Signatur des Roms stattfindet wird beim Europa Modell die Signatur geprüft. Bei allen anderen Android Phones gibt es diese Hürde nicht. Wie sich das mit dem open Source Gedanken vereinbaren lässt ist für mich nicht ersichtlich. Es gibt bereits mehrere Petitionen Motorola dazu zu bewegen dies abzustellen. In einschlägigen Foren wird bereits über einen Boikott von Motorola Geräten diskutiert. Ob ein weiterer Erfolg Motorolas mit dieser Kundenpolitik möglich ist wird sich zeigen müssen!

  • Am 1. Februar 2010 um 13:06 von Janus

    Motorolas Open-Source
    Das Milestone von Motorola ist schon etwas besonderes: Es ist das einzige Android-Smartphone mit signiertem, d.h. verschlüsseltem Bootloader. Dies macht es der Entwicklercommunity unmöglich Customroms zu installieren und damit selbstentwickelte Betriebssystemversionen zu testen. Natürlich sind diese Nutzer sich bewusst, dass sie ihre Garantie verlieren.

    Das Milestone war das letzte Motorola phone für mich.
    Ich werde mich demnächst nach einem anderen "offenen" Smartphone mit Android umschauen…

  • Am 1. Februar 2010 um 15:12 von SAscha

    Milestone als Briefbeschwerer verwendbar!
    Vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich kann meinen Vorredner nur anschliessen.
    Das Milestone ist einzig als Briefbeschwerer geeignet.
    Wir haben es hier mit Fehlern zu tun, die den normalen Betrieb (Telefonieren, Fotos machen etc.) nicht gewährleisten.
    Ich vertreibe selber Mobilfunktelefone bei einem der großen Netzanbieter und habe mich sofort auf das Milestone gestürzt als es rauskam. Meine Enttäuschung über dieses nichtmal halbfertige Produkt, mit dem ich nichtmal ohne Probleme telefonieren kann, hat mich bislang von einer aktiven Vermarktung dieses Telefones abgehalten. Es ist eine Frechheit von Motorola so ein Telefon in diesem Entwicklungsstadium auf den Markt zu bringen.
    Schade, aber es beweist wieder. Motorola gehört einfach nicht auf den Mobilfunkmarkt.

  • Am 1. Februar 2010 um 15:49 von test0r

    Motorola und die 20 Handys
    Anstatt sich mal genau auf dem Markt umzugucken, plant man Nokia like den totalen Handy Overkill (auch bekannt als Untergang). Der Kunde versucht dann aus 20 Modellen mit marginalen Unterschieden ein Modell für sich zu finden. Da kein Mensch die Details von 20 Modellen mit minimalen Unterschieden vergleichen möchte, würfelt man oder lässt es gleich sein.

    Um erfolgreich zu sein bedarf es nicht einer Palette von 20 Handys. Zumal Motorola mit den wenigen Smartphones die schon erhältlich sind, nachweislich organisatorische und technische Probleme hat. Der Grund weshalb das Milestone letzes Jahr noch so oft verkauft wurde, ist ganz einfach: HTC hatte und hat leider bis heute, noch kein technisch vergleichbares Gerät auf dem Markt und die Sache mit der signierten Firmware war noch nicht bekannt. Motorola hat letztes Jahr den Vorteil erkannt und ausgenutzt, verspielt aber alles wieder durch mangelnde Kompetenz und schlechte Zusammenarbeit mit der Community. Die letzten beiden Punkte sind aber die Punkte, die viele Neukunden im Positiven von ihren alten HTC Geräten gewöhnt sind.

    Ein Blick ins Androidsegment, zeigt ganz schnell, das ein versperrtes Gerät ohne Custom Roms wenig attraktiv ist. Letztendlich werden selbst die Benutzer ohne großen technischen Background, wie auch der Hersteller selber, von den Custom Roms, Mods und Ähnlichem profitieren.

    Mein Milestone war jedenfalls mein letztes Motorola, das nächste vergleichbare HTC mit qwertz ist meins.

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