IDC: SSD-Verkäufe steigen 2009 um 14 Prozent

In den vergangenen zwölf Monaten wurden branchenweit 11 Millionen Solid State Drives abgesetzt. Zwischen 2008 und 2013 soll das durchschnittliche Jahreswachstum 54 Prozent betragen. Dabei spielt vor allem der Preis eine wichtige Rolle.

Laut IDC war 2009, trotz Wirtschaftskrise und sinkender IT-Ausgaben, ein gutes Jahr für Anbieter von Solid State Drives (SSD). Die Verkaufszahlen sind in den vergangenen zwölf Monaten um 14 Prozent auf über 11 Millionen Stück angestiegen. Für den Zeitraum zwischen 2008 und 2013 rechnen die Marktforscher mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 54 Prozent.

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg von SSDs bleibe der Preis, so IDC. In den vergangenen 18 Monaten hätten viele Hersteller von NAND-Flash, das in Flash-Laufwerken zum Einsatz kommt, ihre Produktionskapazitäten reduziert. Als Folge seien die Preise für SSDs nur langsam gesunken. Langfristig würden sinkende Kosten für NAND-Flash auch zu niedrigeren SSD-Preisen führen. Aufgrund steigender Speicherkapazitäten entwickelten sich SSDs in bestimmten Marktsegmenten zu einer überzeugenden Alternative zu magnetischen Festplatten (HDD).

Für eine größere Akzeptanz im gesamten PC-Markt müssen SSDs laut IDC bei Speicherkapazität und Preis aber noch konkurrenzfähiger gegenüber HDDs werden. In Unternehmen sehen die Marktforscher Einsatzmöglichkeiten in Anwendungsbereichen, wo es auf eine hohe Performance, kurze Zugriffszeiten und einen niedrigen Energiebrauch ankommt. Als Beispiel nennt IDC SSD-basierte Lösungen in Rechenzentren.

„Wir erwarten, dass Anbieter von SSDs Kapazitäten und Preise erreichen werden, die Flash-Laufwerke zu einer attraktiven Lösung im Desktop- und Enterprise-Markt machen“, sagt Jeff Janukowicz, Research Manager für Festplattenkomponenten und Solid State Drives bei IDC. Der sich entwickelnde Markt und die Vorteile von SSDs ermöglichten den Herstellern gute Wachstumsraten.

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1 Kommentar zu IDC: SSD-Verkäufe steigen 2009 um 14 Prozent

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  • Am 21. Januar 2010 um 11:15 von Matthias

    SSD-Verkäufe steigen, Preis sinkt?
    Was heißt hier, SSD-Preise sind weniger stark gesunken?
    Gut, es gab einen Nachfolger für die Intel X-25M, die als neues Modell grundsätzlich günstiger ist, aber bei gleichen Modellen und im Schnitt sind die Preise 2009 (für SSD wie teilw. auch für RAM) kontinuierlich gestiegen!

    Mein Beispiel:
    Anfang 2009 kaufte ich die OCZ Vertex 120 GB, weil der Preis auf 300 Euro gesunken war. Damit war es endlich "erträglich" teuer. Und obwohl ich fast ein Jahr später immer noch total begeistert von der SSD bin, bleibt 300 Euro für eine Top-Platte wie diese mit 120GB die absolute Schmerzgrenze.
    Seit meinem Kauf ist der Preis permanent gestiegen.
    Unter 400 Euro ist sie seit Monaten nicht mehr erhältlich.
    Wäre der Preis gefallen, wenn auch nur leicht, würde man heute die OCZ Vertex Turbo 120GB für 290 Euro bekommen.
    Darauf lauer ich schon lange und ich denke, viele andere auch.
    Sie würden die dreifache Menge verkaufen.

    Von billigst-SSDs / Einsteiger-SSD möchte ich hier mal absehen.
    Es wurde eine gewissen Performance und Stabilität beständig garantiert sein.

    Ich würde gerne mehr SSD kaufen (2. PC, Laptop, Zweitplatte), aber nicht zu dem damaligen Preis und schon gar nicht, zu dem aktuellen Preis.

    Meine Preis-Alarm-Werte:
    Intel X25-E 32 GB: 189 Euro
    Intel X25-E 64 GB: 349 Euro
    Intel X25-M 80 GB: 169 Euro
    Intel X25-M 160GB: 299 Euro
    OCZ Vertex 32 GB: 99 Euro
    OCZ Vertex 120 GB: 249 Euro
    OCZ Vertex Turbo 64 GB: 199 Euro
    OCZ Vertex Turbo 120 GB. 289 Euro

    Von den Obergrenze-Preisen (die wären gerechtfertig) sind wir 1/2010 viel weiter weg, als 04/2009.

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