Clarkdale: Turbo-Doppelkern mit Grafikchip im Test

Durch die Integration des Speichercontrollers und des Grafikkerns in die Clarkdale-Prozessoren kommen die neuen Chipsätze mit nur zwei Komponenten aus. Gegenüber der bisherigen Plattform mit integriertem Grafikkern (G45) spart Intel somit einen Chip (Northbridge). Während der CPU-Kern in 32 Nanometer (Westmere) gefertigt wird, verwendet Intel für die Herstellung der anderen Teile die ältere 45-Nanometer-Herstellungstechnik. Gegenüber der Vorgängerversion (G45) bedeutet dies einen Fortschritt, da dessen Komponenten teilweise noch mit 130 und 65 Nanometer produziert werden.

Durch die Integration des Speichercontrollers und des Grafikkerns in die Clarkdale-Prozessoren kommen die neuen Chipsätze mit nur zwei Komponenten aus.
Durch die Integration des Speichercontrollers und des Grafikkerns in die Clarkdale-Prozessoren kommen die neuen Chipsätze mit nur zwei Komponenten aus.

Während die neuen Chipsätze H57 (Raid) und H55 (kein Raid) für Heimanwender gedacht sind, sieht Intel den Q57 für das Unternehmenssegment vor. Die darin enthaltene vPro-Technologie bietet Managementfunktionen, die in modernen IT-Landschaften genutzt werden. Hervorzuheben ist die Out-of-band-Administrierbarkeit der Q57-Clients, die auch außerhalb des Firmennetzes mit einer VPN-ähnlichen Lösung funktionieren soll.

Die Desktop-Modelle H57, H55 und Q57 erweitern die Series-5-Chipsätze. Der bereits erhältliche P55 unterstützt nicht den in den Clarkdale-Prozessoren integrierten Grafikkern.
Die Desktop-Modelle H57, H55 und Q57 erweitern die Series-5-Chipsätze. Der bereits erhältliche P55 unterstützt nicht den in den Clarkdale-Prozessoren integrierten Grafikkern.

Die Verringerung der Komponenten spart Kosten und die verbesserte Herstellungstechnik sorgt für eine niedrigere Leistungsaufnahme. Im Test benötigt das Komplettsystem bestehend aus Intel-Mainboard DH55TC (Tom Cove), Clarkdale-CPU Core i5 661 mit 3,4 GHz und zwei 2-GByte-DDR3-Speicher, DVD-Laufwerk und einer SSD (OCZ Vertex Turbo) lediglich 44,5 Watt im Idle-Modus.

Die Vorgängerlösung Intel G45 benötigt mit einem Core 2 Duo 8500 mit 3,13 GHz knapp 14 Watt mehr. Rüstet man das System mit einer leistungsfähigen DX11-Grafikkarte (ATI HD 5750) aus, steigt der Energiebedarf um 22 Watt.

Während der AMD-Prozessor Phenom II X4 965 im Idle-Modus noch einigermaßen mit den Intel-Lösungen mithalten kann, ist dies unter voller Belastung nicht mehr der Fall. Dann benötigt das AMD-System (MSI DKA790GX Platinum) fast dreimal so viel Energie wie die Intel-Lösungen.

Themenseiten: Client & Desktop, Intel, Nehalem, Prozessoren

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