US-Gericht weist Sammelklage wegen defekter iMac-Bildschirme ab

Es fehlt ein Nachweis, dass die Display-Fehler auch bei anderen Nutzern aufgetreten sind. Nach Ansicht des Richters ging es dem Kläger nur um Schadenersatz. Mit der Abweisung hat er keine Entscheidung in der Sache getroffen.

Ein Bundesgericht im kalifornischen San José hat einem Bericht von AppleInsider zufolge eine Sammelklage gegen Apple wegen defekter iMac-Bildschirme abgelehnt. Nach Ansicht von Richter Jeremy Fogel hat der Kläger Aram Hovsepian nicht nachgewiesen, dass der von ihm festgestellte Fehler auch andere Nutzer betrifft. Er habe unter anderem Anwender benannt, bei denen keine Probleme aufgetreten seien.

„Diese Art von Sammelklagen ist nicht für Fälle geeignet, in denen es dem Kläger in erster Linie darum geht, Schadenersatz zu erhalten“, schreibt der Richter in seinem Urteil. Hovsepian habe zweimal die Gelegenheit erhalten, die Mängel in seiner Klage abzustellen, ohne sie zu nutzen. „Dementsprechend wird die Klage, ohne eine Entscheidung in der Sache, abgewiesen.“

Aram Hovsepian hatte den Computerhersteller am 31. Dezember 2008 wegen horizontaler Streifen auf dem Display seines im Oktober 2006 gekauften iMacs verklagt. Der Fehler sei erstmals im März 2008 aufgetreten und habe sich weiter ausgebreitet, bis der Bildschirm unbrauchbar geworden sei, heißt es in der Klageschrift. Apple habe die Probleme gekannt und keine Maßnahmen eingeleitet, um die fehlerhaften Computer vom Markt zu nehmen.

Gestern hat Apple ein ähnliches Problem seiner neuen 27-Zoll-iMacs mit einem Update behoben. Es aktualisiert die Firmware der Radeon-HD-Grafikkarten des All-in-one-Desktops. Nutzer hatten sich seit Ende Oktober im Apple-Forum über flackernde und verzerrte Anzeigen beschwert.

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