US-Datenschützer reichen Klage gegen Facebook ein

Das soziale Netzwerk soll mit seinen neuen Datenschutzrichtlinien die Privatsphäre seiner Nutzer verletzen. Die Kläger fordern eine Rückkehr zu den alten Regelungen. Facebook hält die Klage für unbegründet.

Datenschützer des Electronic Privacy Information Center (EPIC) haben bei der US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) Klage gegen Facebook eingereicht. Sie werfen dem sozialen Netzwerk vor, mit seinen neuen Datenschutzrichtlinien die Privatsphäre der Nutzer zu verletzen.

In der Klageschrift heißt es, dass durch die neuen Regelungen private Informationen der Facebook-Mitglieder öffentlich gemacht würden, die vorher Dritten nicht zugänglich waren. Die Datenschützer wollen nach eigenen Angaben erreichen, dass Facebook grundsätzlich zu seinen alten Richtlinien zurückkehrt, diese jedoch um Datenschutz-Optionen erweitert.

Facebook verteidigt seine neuen Regelungen und hält die Klage für unbegründet. „Wir haben mit zahlreichen Organisationen auf der ganzen Welt Rücksprache bezüglich der kürzlich vorgenommenen Veränderungen gehalten und sind enttäuscht, dass EPIC sich mit seinen Bedenken an die FTC wendet, anstatt mit uns darüber zu reden“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Seine umstrittenen Privatsphäre-Optionen hatte Facebook in der vergangenen Woche eingeführt. Sie ermöglichen den mittlerweile mehr als 350 Millionen Mitgliedern, für jeden einzelnen Beitrag Zugriffsberechtigungen festzulegen. Inhalte lassen sich für alle anderen Mitglieder, bestimmte Gruppen oder Einzelpersonen freigeben.

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