Facebook zieht gegen Spammer vor Gericht

Die Klage richtet sich gegen drei Männer. Sie sollen sich per Phishing Zugang zu Facebook-Konten verschafft haben. Zuletzt waren sie für rund 75 Prozent des Spams auf Facebook verantwortlich.

Facebook hat vor einem Bundesgericht im kalifornischen San Jose Klage gegen drei Männer eingereicht. Sie sollen sich mit Phishing-Techniken Zugang zu Benutzerkonten von Facebook-Mitgliedern verschafft und anschließend über die kompromittierten Profile Spam-Nachrichten verschickt haben.

Die Klage richtet sich gegen Jeremi Fisher, Philip Porembski und Ryan Shimeall sowie deren Unternehmen Choko Systems, Harm und iMedia Online Services. In den letzten Jahren sollen sie mindestens vier Spam-Angriffe auf Facebook gestartet haben. Die letzte Welle war in den vergangenen drei Monaten für rund drei Viertel des Spams auf Facebook verantwortlich.

Wie die Beklagten die Anmeldedaten von Facebook-Nutzern abgeschöpft haben, um Spam an deren Freunde und Bekannte zu verschicken, ist noch unklar. Der Klageschrift zufolge hat Facebook 5000 Dollar investiert, um die von den Beklagten verbreiteten Spam-Nachrichten zu bekämpfen.

Facebook ist in der Vergangenheit mehrfach erfolgreich gegen Spammer vorgegangen. Ende Oktober hatte ein kalifornisches Gericht den als „Spam-König“ bekannten Sanford Wallace zur Zahlung von 711 Millionen Dollar Schadenersatz verurteilt. Eine noch höhere Summe von 873 Millionen Dollar mussten der kanadische Spammer Adam Guerbuez und sein Unternehmen Atlantis Blue Capital im November 2008 an das Social Network zahlen. Beide Männer wurden wegen Verstößen gegen das Anti-Spam-Gesetz CAN-SPAM verurteilt, auf das sich auch die jüngste Facebook-Klage gründet.

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