Gescheiterte Technologien der vergangenen zehn Jahre

Gizmondo

Gizmondo war ein mobiles Spielgerät mit eingebautem GPS. Es wurde von Tiger Telematics 2004 als Konkurrenz zu den portablen Konsolen von Sony und Nintendo angekündigt und kam in den USA 2005 auf den Markt, verkaufte sich aber nicht gut. Die Herstellerfirma ging daher 2006 pleite – nicht ohne vorher Millionen von Dollar für Entwicklung und Marketing ausgegeben zu haben. Einer der Manager, Stefan Eriksson, war zwar zuvor in Malibu medienwirksam seinem angeblich von einem gewissen „Dietrich“ gegen einen Laternenmast gefahrenen Ferrari Enzo entstiegen, musste dann aber für drei Jahre in Kalifornien ins Gefängnis und sitzt derzeit in seinem Heimatland Schweden eine Strafe ab.

Palm Lifedrive (2005-2007)

Der offizielle Name von Palms „LifeDrive“ lautete „LifeDrive Mobile Manager“, war es doch als Minicomputer gedacht, der den Besitzer sowohl während seiner Arbeitszeit als auch in seiner Freizeit begleiten sollte. Das Gerät kam mit Bluetooth und WLAN und besaß einen zu der Zeit riesigen Speicher von 4 GByte. LifeDrive war kein schlechtes Produkt, aber zum Zeitpunkt der Markteinführung, als die Anwender gerade anfingen, zu Smartphones zu wechseln, die im Gegensatz zum LifeDrive noch eine Mobilfunkverbindung boten, ging ein hochgezüchteter PDA einfach am Bedürfnis des Markts vorbei.

Motorola Rokr E1

Das Handy Rokr E1 erregte viel Aufsehen, als es im September 2005 auf den Markt kam. Gerüchte über ein von Motorola und Apple gemeinsam entwickeltes Telefon mit iTunes-Funktion hatten vorher schon monatelang die Gerüchteküche angeheizt. Als es endlich da war, enttäuschte es die Erwartungen weitgehend. Die iTunes-Anbindung funktionierte nicht reibungslos, und Apple schien sich vom E1 zu distanzieren.

Themenseiten: 3Com, Apple, Canon, IT-Business, Lintec, Microsoft, Motorola, Nokia, Palm, Sony Europe Limited; Zweigniederlassung Deutschland, Technologien

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