Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ehemalige HP-Mitarbeiter

Zehn Managern einer früheren Vertriebstochter von Hewlett-Packard wird Untreue vorgeworfen. Sie sollen durch Scheinrechnungen einen Schaden von mindestens acht Millionen Euro verursacht haben. Drei Angestellte wurden verhaftet.

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Ermittlungen gegen Mitarbeiter der ehemaligen Hewlett-Packard-Tochter International Sales Europe (ISE) eingeleitet. Wie die Süddeutsche Zeitung meldet, wird insgesamt zehn Managern Untreue vorgeworfen. Sie sollen unter anderem Scheinrechnungen ausgestellt haben.

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Dresden ist es im Rahmen der Untersuchungen zu drei Verhaftungen in Baden-Württemberg, Bayern und der Schweiz gekommen. Zudem haben Ermittler mehrere Büros des Computerherstellers in Deutschland und Europa durchsucht, beispielsweise die Konzernzentrale in Böblingen und den Standort Dornach bei München.

Wie die Zeitung berichtet, ist Hewlett-Packard nicht der Beschuldigte, sondern das Opfer. Die Ermittlungen richteten sich „ausschließlich gegen ISE“. Manager des Unternehmens sollen „auffällig häufig“ zu hohe Rechnungen akzeptiert haben, wodurch Hewlett-Packard nach vorläufigen Schätzungen ein Schaden in Höhe von acht Millionen Euro entstanden ist.

Bei International Sales Europe handelte es sich um die Vertriebstochter von Hewlett-Packard für die Regionen Ost- und Südeuropa. Die Sparte wurde zum 1. Mai 2007 aufgelöst und ihre Aufgaben auf andere Geschäftsbereiche des Computerherstellers aufgeteilt.

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