Cray ruft europäische Supercomputer-Initiative ins Leben

In den nächsten zehn Jahren will das Unternehmen einen Rechner mit einer Leistung von einem Exaflop bauen. Cray kooperiert mit der Universität von Edinburgh und dem Swiss National Supercomputing Centre. Weitere Partnerschaften sind geplant.

Cray hat im Rahmen seines Executive Forum Europe, das derzeit in Frankfurt stattfindet, eine europaweite Supercomputer-Initiative gestartet. Außer Cray gehören ihr die Universität von Edinburgh, das Swiss National Supercomputing Centre (CSCS) und Allinea Software an.

Ziel der Vereinigung ist es, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen Rechner zu bauen, der eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde ausführen kann. Die Herausforderung beim Bau eines solchen Supercomputers besteht laut Cray-CEO Peter Ungaro unter anderem darin, neue Infrastrukturen zur Kühlung und Energieversorgung sowie neue Programmiermodelle zu entwickeln.

Laut Ulla Thiel, Vizepräsidentin von Cray Europa, sind in Zukunft weitere Kooperationen mit Unternehmen, Regierungseinrichtungen und Universitäten geplant, um den Bau eines Exaflop-Rechners zu ermöglichen. Ein solcher Computer würde die Leistung aktueller Supercomputer um ein Vielfaches übersteigen.

Mit seinem System „Jaguar“ hatte Cray im November IBMs „Roadrunner“ als weltweit leistungsstärksten Supercomputer abgelöst. Jaguar erreicht eine Leistung von 1,75 Petaflops, was 1,75 Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde entspricht.

Intel schloss sich im November mit drei französischen Forschungseinrichtungen zusammen, um die Herausforderungen für Supercomputing in der heutigen IT und mögliche Problemlösungen zu ermitteln. Das von ihnen gegründete „Exascale Computing Research Center“ hat das Ziel, Rechnersysteme zu bauen, die 100-mal mehr Leistung als heutige Supercomputer liefern.

Themenseiten: Cray, Forschung, Hardware, Supercomputing

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