Bei der Ausstattung hat sich gegenüber dem N97 nicht viel geändert. Nokia hat allerdings den Speicher von 32 GByte auf 8 GByte beim Mini reduziert. Dadurch kann das kleinere Handy beispielsweise nur 90 Minuten lang Videos aufnehmen, das N97 aber 3,6 Stunden. Zudem wird das Telefon mit einem schwächeren Akku ausgeliefert. Sonst ist die Ausstattung vergleichbar. WLAN, HSDPA und GPS haben beide Quad-Band-Handys.

Die Kamera löst Bilder mit 5 Megapixeln auf und bietet zwei Fotolichter. Damit wird die Umgebung bei schlechten Lichtverhältnissen einigermaßen ausgeleuchtet. Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig: unter anderem gibt es Nahaufnahme, Porträt-, Landschaft-, Sport- und Nachtmodus. Es lassen sich aber auch Farbton, Kontrast, Belichtung, Weißabgleich und Lichtempfindlichkeit (ISO) von Hand einstellen. Nach dem Drücken des Auslöseknopfs an der Gehäuseseite wird das Bild schnell aufgenommen – die Auslöseverzögerung ist gering. Lediglich das Speichern dauert seine Zeit.

Wie der Vorgänger bietet auch das Mini ein UKW-Radio und eine Kompass-Applikation. Ferner sind Anwendungen für Zugriff auf Facebook, Youtube und Friendster vorinstalliert. Wer will, kann sich über den Ovi-Store weitere Applikationen herunterladen. Das klappt recht gut, auch wenn die Auswahl noch nicht besonders umfangreich ist.

Der Touchscreen des N97 Mini basiert auf resistiver Technik: Um eine Aktion auszulösen, bedarf es also eines leichten Drucks. Bloßer Fingerkontakt genügt nicht. Das macht sich bemerkbar – kapazitive Bildschirme sind einfach angenehmer zu bedienen. Zudem kann bei einem resistiven Display keine Glasplatte verwendet werden. Die Kunststoffabdeckung des N97 Mini wirkt wenig strapazierfähig und billig.

Der Homescreen ist in sechs anpassbare Bereiche untergliedert: Uhrzeit mit Datum und Profileinstellung, zwei Bereiche mit jeweils vier Schnellzugriff-Icons, Facebook-Informationen, E-Mail-Status und Zugriff auf den Musikplayer. Die Widgets und deren Position lassen sich ändern, aber das geht bei weitem nicht so intuitiv und komfortabel wie bei Android-Handys oder dem iPhone – eine Schwäche von Symbian.

Erwähnenswert sind die im Lieferumfang enthaltenen Ohrhörer – sie bieten einen sehr guten Klang. Selten werden einem Mobiltelefon so gute Kopfhörer beigelegt.

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