Twitter veröffentlicht Schnittstelle für Geolokalisierung

Damit können Anwender Standortinformationen in ihre Tweets integrieren. Allerdings funktioniert dies bislang nur mit speziellen Anwendungen, die die API nutzen. Durch das Geotagging lassen sich beispielsweise gezielt Tweets aus der Nachbarschaft verfolgen.

Twitter-Anwendungen wie Birdfeed unterstützen die Geolokalisierung bereits (Bild: Twitter).
Birdfeed unterstützt die Geolokalisierung bereits (Bild: Twitter).

Twitter hat wie im August angekündigt seinen Mikrobloggingdienst mit einer Schnittstelle (API) für Geolokalisierung ausgestattet. Die neue Funktion, mit der Anwender Informationen über ihren aktuellen Standort in ihre Tweet einfügen können, lässt sich ab sofort in den Einstellungen des Dienstes aktivieren. Standardmäßig ist sie ausgeschaltet.

Da es sich nur um eine API handelt, kann die Geolokalisierung bislang noch nicht über die Twitter-Website genutzt werden. Allerdings unterstützen Applikationen wie Birdfeed, Seesmic Web, Foursquare, Gowalla, Twidroid und Twittelator Pro das neue Feature bereits. Sie zeigen beispielsweise an, von welchem Standort aus ein Tweet eingestellt wurde. So können Twitter-Mitglieder gezielt Mitteilungen aus ihrer Nachbarschaft oder ihrer Stadt verfolgen.

Schon zuvor konnten Webdienste wie Foursquare Tweets mit Positionsangaben versehen. Allerdings funktionierte dies bislang nur über einen Umweg, nämlich indem sie die Nachrichten mit Webseiten verlinkten.

Die Geodaten sind nicht die erste Erweiterung, die Twitter in seine Tweets integriert. Der Dienst arbeitet bereits daran, sogenannte Retweets, also Tweet-Zitate, in die Oberfläche und Struktur von Twitter einzubinden. Weitere Inhalte sind beispielsweise eingebettete URLs. Damit entfernt sich der Dienst weiter von seinen Wurzeln als Vermittler von 140 Zeichen langen Kurznachrichten.

Die Geotagging-Funktion lässt sich ab sofort in den Twitter-Einstellungen aktivieren (Screenshot: ZDNet).
Die Geotagging-Funktion lässt sich ab sofort in den Twitter-Einstellungen aktivieren (Screenshot: ZDNet).

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