Microsoft gesteht Verstoß gegen General Public License ein

Das Windows 7 USB/DVD Download Tool enthält Code einer Open-Source-Anwendung. Microsoft will die Software im Lauf der Woche unter die GPLv2 stellen. Für die Entwicklung des WUDT ist ein externes Unternehmen verantwortlich.

Microsoft hat am Freitag bestätigt, dass das für die Windows-7-Installation vom USB-Stick angebotene Tool gegen die GNU General Public License verstößt. Der Softwareanbieter wird nun den Quellcode des Windows 7 USB/DVD Download Tool (WUDT) im Lauf dieser Woche zur freien Verfügung stellen und die Software erneut im Microsoft Store veröffentlichen – diesmal unter der GPLv2.

In der vergangenen Woche hatte ein Blogger berichtet, das WUDT enthalte Code einer Open-Source-Anwendung. Daraufhin zog der Softwareanbieter das Tool vorläufig zurück.

„Nachdem wir den fraglichen Code geprüft haben, können wir nun bestätigen, dass das der Fall ist“, schreibt Microsofts Open Source Community Manager Peter Galli in einem Blogeintrag. Das Tool sei durch einen externen Auftragnehmer entwickelt worden. Microsoft habe den Lizenzverstoß nicht bemerkt und übernehme die Verantwortung dafür.

Mit dem WUDT will Microsoft ein einfaches Betriebssystem-Upgrade für Netbooks und andere PCs ermöglichen, die über kein optisches Laufwerk verfügen. Das Programm erstellt aus einer heruntergeladenen Windows-7-Kopie einen bootfähigen USB-Stick mit den Installationsdateien des Betriebssystems. Als Alternative hatte der Softwareanbieter auch in Erwägung gezogen, Windows 7 direkt auf einem USB-Stick auszuliefern.

Themenseiten: Betriebssystem, Microsoft, Open Source, Software, Windows 7

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