IBM weiht neue Deutschlandzentrale ein

Bei dem neuen Gebäude legte das Unternehmen Wert auf sparsamen Umgang mit Energie und schonende Ressourcennutzung. Mitarbeiter haben keinen fest zugeweisenen Arbeitsplatz. Zum Gebäudekomplex gehört auch ein Kundeninformationscenter.

Claus Unger, Bürgermeister von Ehningen, Günther Oettinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, und IBM-Deutschland-Chef Martin Jetter bei der Eröffnung der neuen Firmenzentrale (Bild: IBM).
Claus Unger, Bürgermeister von Ehningen, Günther Oettinger, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, und IBM-Deutschland-Chef Martin Jetter bei der Eröffnung der neuen Firmenzentrale (Bild: IBM).

IBM hat heute die neue Unternehmenszentrale in Ehningen bei Stuttgart eingeweiht. Zur Eröffnung des Firmensitzes waren unter anderem Hans Bernhard Beus, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, und Günther Oettinger, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, gekommen. In dem vierstöckigen Neubau sind auf 4500 Quadratmetern Grundfläche rund 12.000 Quadratmeter Büro- und Konferenzräume untergebracht. Der 2008 begonnene Neubau und der bereits seit 1986 bestehende Gebäudekomplex beherbergen derzeit 3000 Mitarbeiter und ein Kundeninformationscenter.

Im Büro in Ehningen haben die IBM-Mitarbeiter keine fest zugewiesenen Arbeitsplätze, sondern wählen unter verschiedenen Arbeitsplatztypen den für die anstehende Aufgabe geeigneten aus. Das soll die Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg verbessern. Auf dem IBM-Campus sind die Deutschlandzentrale mit allen wesentlichen Steuerungs- und Verwaltungsaufgaben, die Vertriebsniederlassung für den Südwesten Deutschlands, internationale Kompetenzzentren wie das europäische IBM Automotive Center, ein Rechenzentrum sowie Kunden- und Konferenzzonen für Veranstaltungen mit bis zu 600 Personen angesiedelt.

Laut IBM wurde bei dem Gebäudes in Ehningen auf ein modernes Energiekonzept Wert gelegt. So sollen die natürliche Thermik und die Kaminwirkung des Raumes für Kühlung und Belüftung des zentralen Atriums sorgen. Eine Fotovoltaikanlage auf den Dachflächen dient der Energiegewinnung und die Sanitäranlagen im Neubau werden aus einer Zisterne mit Regenwasser gespeist. Den Energieverbrauch der Klimaanlage soll Bauteilkühlung reduzieren.

Bereits 1918 wurde – damals noch unter dem Namen Deutsche Hollerith-Maschinen Gesellschaft (Dehomag) – der erste IBM-Standort in Villingen am Randes des Schwarzwalds bezogen. 1926 eröffnete die erste Geschäftsstelle in Stuttgart. 1949, bei der Umbenennung des Unternehmens in Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft (IBM), gab es bereits mehrere Standorte im Großraum Stuttgart, darunter auch eine Lochkartendruckerei in Sindelfingen. 1953 wurde das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Böblingen gegründet. In Ehningen ist IBM seit 1986 durch ein Rechenzentrum präsent. Insgesamt arbeiten im Großraum Stuttgart zurzeit rund 6000 Beschäftigte für IBM.

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