IPv6 mit festen Adressen: So nutzt man SixXS-Tunnel

Die Fritzbox 7270 mit aktueller Laborfirmware und alle Router mit OpenWRT-Software können als SixXS-Router dienen. Um die Fritzbox 7270 zu nutzen, muss man einen Heartbeat-Tunnel und ein dazugehöriges Subnetz bei SixXS anfordern. Die eigentliche Konfiguration der Fritzbox ist sehr einfach. Es ist lediglich der Username, das Passwort und die Tunnel-ID einzutragen, die von SixXS zugeteilt wird, siehe Bild 1. Die genaue Vorgehensweise gibt es auf der AVM-Website.

Wenn die Konfiguration erfolgreich war, bekommen alle Rechner im Heimnetz automatisch eine öffentliche IPv6-Adresse zugewiesen. Allerdings hat die aktuelle Laborfirmware der Fritzbox 7270 eine "Zwangsfirewall" eingebaut, die verhindert, dass von außen IPv6-Verbindungen zu internen Rechnern aufgebaut werden.

Man kann zwar von intern Webseiten wie ipv6.google.com aufrufen, jedoch lässt sich kein Zugang, etwa von einem mobilen Notebook, zu den heimischen Rechner erreichen. Insofern muss die aktuelle Fritzbox-Labor-Firmware als unvollständig betrachtet werden, da man sie bestenfalls zum Kennenlernen der IPv6-Technologie nutzen kann.

Wer keinen Router mit IPv6-Unterstützung für SixXS-Tunnel hat, dem bieten sich zwei Möglichkeiten: Entweder bindet man jeden Rechner im Heimnetz mit einem eigenen AYIYA-Tunnel an IPv6 an oder versorgt sein Heimnetzwerk mit einem Rechner als Router.

Zum Aufbau des Tunnels dient die Software AICCU. Sie ist verfügbar für Windows sowie die meisten gängigen Unix-Varianten wie Linux, Mac OS, FreeBSD, Solaris und AIX. Die Windows-Version hat allerdings einen Bug, der den Einsatz eines Windows-Rechners als IPv6-Router verhindert.

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