Marktforscher: 2010 wird das Jahr der Android-Smartphones

Derzeit gewinnt vor allem das iPhone Marktanteile, und Symbian-Geräte dominieren noch den Markt. Künftig werden Verbraucher jedoch nach Funktionalität wählen. Das geht vor allem zu Lasten von Symbian.

Allen Nogee, Analyst beim Marktforschungsunternehmen In-Stat, erwartet, dass 2010 Googles Betriebssystem Android den Durchbruch schafft. „Obwohl heutzutage erst relativ wenige Open-Source-Smartphones im Markt zu finden sind, ist dieser Aspekt kaum mehr zu übersehen. Nach einigen Jahren des Hypes ist es absehbar, dass 2010 endlich das Jahr von Android wird.“

Derzeit nähmen zwar die iPhone-Verkaufszahlen rasch zu, aber Geräte mit dem Betriebssystem Symbian seien immer noch dominant. In-Stat erwartet, dass zumindest bis 2014 die Zahl der verkauften Geräte mit Symbian OS noch zunimmt. Dann sei der Zenith überschritten, denn neue Betriebssysteme wie Android und Maemo gewännen Marktanteile in erster Linie zu Lasten von Symbian. Außerdem nehme der Anteil der Geräte mit dem Betriebssystem von RIM außerhalb des Business-Segments zu. Die Marktforscher führen diesen Trend auf das geänderte Design der neueren Geräte zurück.

Ähnliche Prognosen gab kürzlich das Marktforschungsinstitut Gartner ab: Demnach wächst der Marktanteil von Googles Handybetriebssystem Android bis 2012 von derzeit 1,6 Prozent auf 14,5 Prozent. Damit würde Android den zweiten Platz hinter Symbian einnehmen, dessen Anteil in diesem Zeitraum von 49,3 Prozent auf 39 Prozent sinken soll.

In-Stat-Analyst Nogee erwartet in den kommenden Jahren die Verlagerung des Schwerpunktes im Wettbewerb weg vom Betriebssystem hin zur Funktionalität und zu Bedienungsmerkmalen. Käufer legen der Prognose zufolge künftig verstärkt Wert auf Touchscreens, Auflösung und Qualität der Kameras sowie WLAN-Optionen. In-Stat rechnet zum Beispiel damit, dass sich die Zahl der verkauften Smartphones mit Touchscreen von 2008 auf 2009 verdoppelt.

Weiter erwartet die In-Stat-Studie, dass 2014 weltweit rund 412 Millionen Smartphones verkauft werden. Geschätzte 350 Millionen davon sollen mit einem Schwingungssensor ausgerüstet sein, so dass sich das Display automatisch an jede Bewegung und das Darstellungsformat anpassen kann. Da über die Hälfte der Herstellungskosten eines Smartphones auf das Display, die Prozessoren für die Funkverbindung und Anwendungen sowie Lizenzkosten für genutzte Software entfallen, bleibt ihre Herstellung im Vergleich zu der einfacher Mobiltelefone jedoch teuer.

Themenseiten: Android, Apple, Business, Handy, Marktforschung, Mobil, Mobile, RIM

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