Nach der Google-Docs-Panne: Zeit, der Cloud den Rücken zu kehren?

Was würden Sie davon halten, wenn Ihre persönlichen Dokumente plötzlich für jeden frei zugänglich im Internet stünden? Genau das ist am Wochenende Nutzern von Google Text & Tabellen passiert. Aber welche Konsequenzen zieht man daraus?

Was würden Sie davon halten, wenn Ihre persönlichen Dokumente plötzlich für jeden frei zugänglich im Internet stünden? Genau das ist am Wochenende Nutzern von Google Text & Tabellen passiert. Aber welche Konsequenzen zieht man daraus?

In der Diskussion geht es nicht in erster Linie um Google Text & Tabellen. Ich bin sicher, dass ähnliche Pannen auch bei anderen Diensten und Anbietern auftreten können. Schon morgen könnte Ihr Google-Mail- oder Hotmail-Postfach für jeden einsehbar sein. Regelmäßig hat man schon von ähnlichen Problemen gehört. Ich habe auch wenig Hoffnung, dass sich die Situation in Zukunft verbessert.

Es stellt sich grundsätzlich die Frage, wie sicher die schöne neue Welt des Cloud-Computing tatsächlich ist. Natürlich finde auch ich es unglaublich komfortabel, per Browser von überall auf meine Daten, Anwendungen und Einstellungen zugreifen zu können, nach solchen Vorfällen stellt sich aber eben doch ein ungutes Gefühl ein. Reicht das ungute Gefühl, um die Nutzung solcher Dienste einzuschränken oder ganz einzustellen, oder bleiben Sie aus Gründen der Bequemlichkeit dabei?

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6 Kommentare zu Nach der Google-Docs-Panne: Zeit, der Cloud den Rücken zu kehren?

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  • Am 20. Oktober 2009 um 13:46 von itebob

    jede Technologie hat ihre Kinderkrankheiten, die meistens mit der Zeit überwunden werden
    Jede derartige Panne ist mit Sicherheit ein gefundenes Fressen für die Medien. Bin aber der Meinung, dass solche Pannen kein Grund sind, auf solche Lösungen generell zu verzichten. Die Technologie ist noch nicht ausgereift, ich gehe davon aus, dass die Entwickler und SW-Architekten werden daraus ihre Lehren ziehen.

    Es gibt immer wieder Seilbahn-Unglücke, Flugzeug-Katastrophen, Meerschiffe sinken, … – niemand kommt aber auf die Idee, dann auf bestimmte Technik ganz zu verzichten. Die Atomtechnik ist für mich eine Ausnahme, da die Dimensionen und Auswirkungen qualitativ anders sind, als bei konventionellen Lösungen. Klingt zinisch, aber die Unglücke/ Pannen tragen dazu bei, die technische Lösungen zu verbessern, weisen auf Verbesserungsbedarf hin.

  • Am 21. Oktober 2009 um 10:28 von Frank Drews

    Wer hat hier die 100% sichere Technik
    hmm, die Frage ist doch, wie sicher sind die Daten sosnt? Wer nutzt einen eigenen Mailserver, am besten noch einen eigenen DNS-Server? Und wenn man richtig sicher sein möchte, sollte man nur selbt programmierte Programme benutzen. Bleibt dann nur noch die Hardware und Treiber, da sollte man auch nicht blind verrauen. Sondern schon Transistor für Transistor alles selber zusammen schrauben.

    Das war etwas fies, aber die Frage ist, sind andere Lösungen wirklich sicherer? Ich gehe davon aus, dass die google-Server deutlich sicherer sind als die meißten Privat-PCs. Outlook ist auch nicht die Sicherheitsfestung. Keine Technik ist 100% sicher. Wenn man sachlich diskutieren möchte, dann bitte mit Zahlen, Verfügbarkeit, Anzahl der Lücken, Reaktionszeiten etc. Hier fehlt wahrscheinlich auch noch die Methodik um SaaS mit lokaler Software zu vergleichen. Das wäre mal ein interessantes Thema. Ein bisschen tiefer gehend, als Artikel, die einzelne Pannen genüsslich zerlegen.

    • Am 21. Oktober 2009 um 13:12 von itebob

      AW: ich vermute mal, der Artikel provoziert bewusst
      da Hr. Joachim Kaufmann regelmäßig bei ZDNet postet, gehe ich davon aus, dass er hier angestellt ist und das Ziel solcher Beiträge, wie ‚Nach der Google-Docs-Panne: Zeit, der Cloud den Rücken zu kehren?‘ nicht zulezt ist, die Leser wie du und ich, dazu zu animieren, mit Kommentaren loszuschiessen und somit ZDNET-Website attraktiver/lebendiger zu halten ;-)) Dann schaut man nochmal auf ZDNet.de vorbei, um Diskussionsverlauf zu verfolgen. Mit ein wenig Glück (für ZDNet) klickt man dann auf eine der auf das Thema zugeschnittene Google-Anzeigen – die ZDNet-Kasse freut sich ;-))

    • Am 21. Oktober 2009 um 13:28 von itebob

      Google: Keine Sicherheitslücke in Text & Tabellen
      Übrigens s. auch unter zdnet.de -> News -> Security ein Beitrag vom 21.10.09, 10:33 Uhr:

      "Google: Keine Sicherheitslücke in Text & Tabellen" ;-)

  • Am 25. Oktober 2009 um 0:49 von Nyarlat

    Cloud? No!
    Es ist schlichtweg verrückt persönliche Daten und Bilder auf Rechnern zu speichern die man nicht persönlich vom Netz physikalisch trennen kann. Dadurch hat man im Notfall keinerlei Kontrolle die Veröffentlichung oder den Diebstahl sofort zu beenden. Nur Server im eigenen Haus sollten persönliche Daten enthalten. Auf die Nutzung sozialer Netzwerke sollte man zwar nicht verzichten aber zuviel Offenheit schadet in einer Gesellschaft die jede Schwäche hemmungslos ausnutzt.
    Auch sollte man immer ganau überlegen welche der vielen „kostenlosen“ Softwarepakete man nutzt.
    Wenn es nichts daran zu verdienen gäbe würde man sie nicht veröffentlichen. Nur Universitäten verbreiten echte kostenlose Software, da sie von bezahlten Kräften oder Studenten geschrieben wird.
    Alles andere ist durch Werbung oder Vermarktung der Nutzerinformationen finanziert. Da kann man schnell ohne Hose da stehen.

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