Ebenfalls neu und lang erwartet ist das Microsoft-Pendant zum Apple App Store. Er nennt sich Windows Marketplace for Mobile. Zum Zeitpunkt des Tests war der Marktplatz allerdings noch nicht online – mehr als eine Fehlermeldung oder ein Coming soon konnte man nicht sehen. Der Test des Diensts wird nachgereicht. Unabhängig davon gibt es aber tausende von Anwendungen für Windows Mobile, inklusive etlicher Spiele und beispielsweise Skype. Es fehlt lediglich eine simple Plattform zum Suchen und Installieren.

Neben dem Marketplace ist My Phone ein weiterer neuer Service von Microsoft. Das Angebot lehnt sich an Ovi von Nokia beziehungsweise MobileMe von Apple an. Es erlaubt das Anlegen von Backups und das Synchronisieren über das Handynetz. Man muss sein Smartphone also nicht via USB mit dem Rechner verbinden, um Kontakte, Fotos und Musik oder Dateien und Programme zu übertragen.

In der Praxis gefällt My Phone durch einfach simple Bedienung sowohl auf dem Handy als auch im Browser am PC. Wer Dateien übertragen möchte, lädt sie einfach am Computer hoch, der Dienst überträgt sie dann auf das Smartphone. Mit großen Daten, etwa Videoclips, funktioniert das allerdings nicht – es gibt eine Beschränkung der maximalen Größe. Derzeit ist es im Gegensatz zu vergleichbaren Diensten anderer Anbieter auch nicht möglich, die Position des Smartphones per GPS zu bestimmen. In den USA soll das aber schon funktionieren – und bald auch in Deutschland.

Mit My Phone kann der Nutzer sein Handy zudem vom PC aus ansteuern und klingeln lassen, selbst wenn es stumm geschaltet sein sollte. Bei Verlust des Handys gibt es sogar die Möglichkeit, Inhalte auf dem Gerät zu löschen. Beim ersten Mal kostet der Service nichts, danach fallen 4,99 Euro pro Aktion an.


Erfreulich: Oberhalb der 3,2-Megapixel-Kamera befindet sich eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse.

Über die Ausstattung darf sich keiner beschweren. Es gibt WLAN, Bluetooth, UMTS samt HSDPA, GPS und so weiter. Die 3,2-Megapixel-Kamera auf der Rückseite nimmt Fotos und Videos auf und speichert die Bilder auf einer Micro-SD-Karte. Außerdem ist ein UKW-Radio integriert – und endlich verbaut HTC auch eine Klinkenbuchse zum Anschluss von Standard-Kopfhörern.

Fazit

Mit der Kombination aus der TouchFlo-Oberfläche und Windows Mobile 6.5 ist das Touch 2 besser zu bedienen als frühere Smartphones mit Windows-Betriebssystem. Das gilt vor allem, wenn man auf den Stylus verzichten möchte und lieber den Finger benutzt. das Format gefällt ebenso wie die Ausstattung. Allerdings könnte die Display-Auflösung durchaus höher sein, und der resistive Touchscreen wirkt im Vergleich zu anderen Geräten dieser Klasse veraltet. Doch wegen des enorm günstigen Preises sollten sich Windows-Mobile-Fans dieses Smartphone unbedingt näher ansehen – vor allem, wenn der neue Marketplace online ist.

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu HTC Touch 2: erstes Windows-Mobile-6.5-Handy im Test

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *