Britischer Teenager wegen Cyberbullying verurteilt

Eine 18-jährige aus Worcester erhält drei Monate Jugendarrest. Sie hatte Morddrohungen über Facebook ausgesprochen. Es ist die erste in Großbritannien wegen Cyberbullying verhängte Haftstrafe.

Ein Gericht im britischen Worcester hat eine 18-jährige Frau wegen Cyberbullying zu drei Monaten Jugendarrest verurteilt. Wie die Daily Mail berichtet, hat die Frau über Facebook Todesdrohungen ausgesprochen. Es ist die erste in Großbritannien wegen Cyberbullying verhängte Haftstrafe.

Die Beklagte habe laut dem Gericht auf ihrer Facebook-Seite angekündigt, eine andere junge Frau zu ermorden, heißt es. Beide besuchten dieselbe Schule, wo die Mobbing-Angriffe begannen. Wegen früherer Übergriffe auf ihre Opfer war die 18-Jährige schon einmal verurteilt worden: Einmal wegen Körperverletzung, ein anderes Mal wegen Sachbeschädigung.

Dem Bericht der Daily Mail zufolge hat die Beklagte zu ihrer Verteidigung angeführt, sie sei betrunken gewesen, als sie die Einträge auf Facebook geschrieben habe. Laut Ermittlungen der Polizei hat die Jugendliche die Drohungen am 12. Juli gegen 16 Uhr veröffentlicht. Sie standen rund 24 Stunden in ihrem Facebook-Profil.

In Amerika läuft derzeit eine erste Anklage wegen Cyberbullying. Eine 40-jährige Amerikanerin soll die Daten eines 17-jährigen Mädchens als Sex-Kontaktanzeige veröffentlicht haben. Die Klage bezieht sich auf ein neues Gesetz, das nach einem durch Mobbing im Internet ausgelösten Selbstmord der 13-jährigen Megan Meier verabschiedet worden war.

Themenseiten: Facebook, Gerichtsurteil, Internet

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