PandaLabs: Zahl der Malware für Identitätsdiebstahl wächst um 600 Prozent

Als Ursache sehen die Sicherheitsforscher die weltweite Wirtschaftskrise. Der Trojaner-Anteil an neu entdeckten Schädlingen steigt auf 71 Prozent. Sie stehlen bevorzugt Kontodaten, Kreditkartennummern und Passwörter für Finanzdienste.

Laut PandaLabs ist die Zahl der Schadprogramme, die dafür entwickelt wurden, persönliche Daten zu stehlen, zwischen Januar und Juli 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 600 Prozent gewachsen. Als eine Ursache für die Entwicklung nennen die Sicherheitsforscher von Panda Security die weltweite Wirtschaftskrise.

Von den rund 37.000 Mustern von neuen Viren, Würmern und anderer Malware, die das Unternehmen täglich erhalte, seien 71 Prozent Trojaner, heißt es in einem Blogeintrag. Deren Aufgabe sei es, Kontodaten, Kreditkartennummern und Passwörter für Finanzdienste zu stehlen. 2007 habe der Anteil von Trojanern noch bei 51 Prozent gelegen.

PandaLabs schätzt, dass rund drei Prozent der Internetnutzer nach einem Schädlingsbefall ihres Computers persönliche Daten verloren haben. Das Problem bei dieser Art von Bedrohungen sei, dass sie – im Gegensatz zu in der Vergangenheit verbreiteten Viren – so entwickelt worden seien, dass sie nicht entdeckt würden. Als Folge merkten viele Anwender erst wenn es zu spät sei, dass sie Opfer eines Trojaners wurden.

Laut einer Studie von Javelin Research haben die Fälle von Identitätsdiebstahl 2008 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent zugenommen. Die Zahl der Betroffenen in den USA schätzt die Studie auf 10 Millionen. Der verursachte durchschnittliche Schaden sank im vergangenen Jahr auf 496 Dollar, da viele Diebstähle heute früher erkannt werden.

Themenseiten: Big Data, Datendiebstahl, Panda Security

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