Telefonieren und Mailen ohne Vorratsdatenspeicherung


Bild 2: VoIP-Telefone einer Fritzbox sind auch direkt erreichbar.

Um mit einem anderen VoIP-Teilnehmer zu telefonieren, der dasselbe Protokoll, zum Beispiel SIP, benutzt, ist es nicht nötig, einen VoIP-Anbieter zur Vermittlung eines Gesprächs heranzuziehen. Jedenfalls gilt das, wenn man mit einer öffentlichen IP-Adresse ins Internet verbunden ist.

Das ist der Fall, wenn man beispielsweise einen VoIP-fähigen NAT-Router wie eine Fritzbox nutzt. Dann wird das Gespräch erst gar nicht bei einem Provider registriert.

Eine Fritzbox, die mit öffentlicher IP-Adresse bei einem VoIP-Provider angemeldet ist, kann ein Anrufer über die SIP-Adresse <username>@<IP-Adresse> erreichen. Bild 2 zeigt den Benutzernamen 4711. Nutzt man jetzt noch die DynDNS-Funktion der Fritzbox, zum Beispiel mit der Domain example.dyndns.org, so kann ein Anrufer immer die SIP-Adresse 4711@example.dyndns.org verwenden.


Bild 3: Über die Kurzwahlfunktion kann man einer SIP-Adresse eine Telefonnummer zuordnen.

Offensichtliches Problem dabei ist, dass man die SIP-Adresse nicht ohne Weiteres in ein normales Telefon eingeben kann. Mit den meisten Softphones für PCs oder PDAs ist das hingegen möglich. Das Problem kann ein Anrufer lösen, indem er die Telefonbuchfunktion seines Routers nutzt. Bei einer Fritzbox trägt man dazu einfach die SIP-Adresse anstelle einer Telefonnummer ein.

Bild 3 zeigt, dass die Kurzwahl **701 und die Vanity-Nummer **8CH eine SIP-Adresse anstatt einer Telefonnummer anwählt. Dabei wird kein VoIP-Vermittler dazwischen geschaltet. So kann man vorratsdatenspeicherfreie VoIP-Telefonie von einem normalen Telefon aus nutzen, das an einer Fritzbox hängt.

Themenseiten: Big Data, Datenschutz, Privacy, Security-Praxis

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

8 Kommentare zu Telefonieren und Mailen ohne Vorratsdatenspeicherung

Kommentar hinzufügen
  • Am 20. August 2009 um 3:14 von meikel katzengreis

    Vorratsdatenspeicherung und so weiter
    soll ich nun zum eigenen anbieter werden,selten hab ich solch holpriges geleen.kann nur hoffen der partner des , der ,verfasser /verfasserin fragt nie nach den gründen für das entgleiten aus der realität ,liebe zu etwas anderem als drogen ist es nähmlich nicht.leider beschattet mich nach einer coolen email ans weisse haus der CIA ,krieg nun kein Googleearth mehr,wie wärs mit solchem,aus dem wahren leben gott schütze uns alle .rechtschreibung,was für träumer.keine drogen was für verständnisslose dänker.danke

    • Am 20. August 2009 um 3:28 von ratz rübeab

      AW: Vorratsdatenspeicherung und so weiter
      den kenn ich ein wenig ,kann nich so gut deutsch,irgend son geldgeier könnt doch mal beim BKA anrufen .die drucken noch DMark am wochenende .das problem unserer Gesellschaft sind wir nich VORRATSDATENSPEICHER .unsere angst vor tod .wir sind seit 20.03.2003 (angriff auf bagdad) im aggressionskrieg.die leute der dienste machen das einzig vernünftige in dieser verzweifelten lage ,war ein witz?kiffen macht gleichgültig?mir doch egal,morgen ist mein heimaturlaub zu ende dann gehts wieder in den kampf mit messer und kelle(k.w.k)kwiekoch.danke

      • Am 20. August 2009 um 10:05 von Dont drink and post.

        AW: AW: Vorratsdatenspeicherung und so weiter
        Keine Macht den Drogen.

    • Am 26. September 2009 um 18:15 von Mr. üps

      AW: Vorratsdatenspeicherung und so weiter
      So sehe ich das eher bei DEINER Rechtschreibung. Wer im Glashaus sitzt, tut gut daran nicht mit Steinen zu werfen.
      Was wolltest Du der Welt eigentlich mitteilen ??
      Was Du auch nimmst; nehme weniger !

  • Am 20. August 2009 um 22:37 von Lukas

    Dienste gar nicht erst nutzen!
    Ich denke, persönliche Dinge sollte man so oder so unter 4 Augen besprechen. Technik hin oder her, es ersetzt niemals den "realen" Kontakt und da gibts weder Vorratsdatenspeicherung noch sonst welche Lücken.

    • Am 31. August 2009 um 10:58 von Rumble

      AW: Dienste gar nicht erst nutzen!
      Da bleibt dann nur der Lauschangriff. Wie verwanzt ist ihr Telefon?

    • Am 27. September 2009 um 21:58 von Anselm Redlich

      AW: Dienste gar nicht erst nutzen!
      Entschuldigung! Richtmikrophone beherrschen gewaltiges; in geringer Distanz stehender unauffälliger Zuhörer; Laser-Mikrophone können auf Deine Fensterscheibe gerichtet werden – wohnst Du in "hellhörigem Haus", dann funktioniert unter Umständen sogar die indirekte Kellerbelauschung; standard Briefe können unbemerkt gelesen werden – knitterfrei wiederverschließbar!!!

  • Am 31. August 2009 um 10:56 von Rumble

    Der Artikel ist eine Ohrfeige.
    EinE Ohrfeige für die Politik, die uns vorgaukelt, das alles sei nur gegen Terroristen gerichtet.

    Man sollte sich keine falschen Vorstellungen machen: El Qaida ist auf einem enormen Wissens- und Ausbildungsstand. Die kriminelle Energie und das Know How mancher Internetbetrüger ist sowieso nicht zu unterschätzen.

    Der Artikel belegt, wie einfach es für hoch ausgebildete Kriminelle ist, sich der Überwachung zu entziehen, während der kleine, ehrliche Normalkunde damit schlicht überfordert ist.

    Fazit: Eine Überwachung jedes Normalbürgers, der, wie geschildert, schnell unschuldig in die Fänge der Ermittlergeraten kann – gefährliche Kriminelle sind ausgenommen.

    Gut, das der Artikel noch vor der Wahl veröffentlicht wurde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *