Siemens SEN bietet für Nortels Enterprise-Sparte

Nach anfänglichem Zögern will man nun doch das Avaya-Gebot von 475 Millionen Dollar übertreffen. SEN kritisiert aber auch das Bieterverfahren und will dagegen klagen.

Siemens Enterprise Communications (SEN) interessiert sich nun doch für Nortels Bereich für Unternehmensnetze. Zunächst hatte das Unternehmen gezögert, ein Gebot abzugeben.

Nortel Enterprise zählt zum Beispiel die US-Regierung zu seinen Kunden. Derzeit liegt dafür ein Gebot des SEN-Konkurrenten Avaya in Höhe von 475 Millionen Dollar vor.

SEN kritisierte allerdings das Bieterverfahren, das dem Rivalen Avaya einen unfairen Vorteil gebe. Die SEN-Mutter ENH werde Rechtsmittel einlegen. Auch Nortel-Gläubiger Matlin Patterson will wegen des Bieterverfahrens vor Gericht ziehen. Die Kritiker werfen dem Insolvenzgericht vor, nicht das Wohl der Gläubiger als oberste Priorität zu haben. Das Verfahren verhindere, dass Gläubiger einen eigenen Sanierungsplan vorstellen könnten und behindere zudem Gebote von Interessenten.

SEN hatte Siemens in die Holding ENH ausgegründet, die zu 51 Prozent dem US-Investor Gores gehört. Den Rest hält Siemens.

Erst vor wenigen Tagen war Nokia Siemens Networks im Bieterverfahren um die Mobilfunkabteilung des kanadischen Unternehmens dem schwedischen Konkurrenten Ericsson unterlegen.

Themenseiten: Avaya, Business, Nortel, SEN, Siemens, Übernahmen

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