Toshibas LED-Projektor zeigt ein ordentliches Bild, das aber ein wenig blass wirkt. Das Zimmer, in dem die Präsentation stattfinden soll, muss abgedunkelt werden. 100 ANSI-Lumen bringen einfach nicht die Leistung, um auch in hellen Umgebungen noch einigermaßen überzeugen zu können. In dunklen Räumen reicht die Leistung für eine anständige Darstellung.

Wenn man nahe an die Projektionsfläche herangeht, ist eine typische, aber weiche Rasterung zu erkennen. Sie beruht auf den Microspiegeln der Digital-Light-Processing-Technik (DLP). Mit ihr wirkt das Bild kontraststärker und bei Bewegtbildern gibt es kein Nachziehen.

An den Ecken wird das Bild deutlich unscharf. Das fällt aber, je dunkler es in der Umgebung wird, weniger auf – besonders von weitem. Der F10 sollte maximal 2,4 Meter von seiner Projektionsfläche entfernt aufgestellt werden. Alles was darüber hinausgeht ist nicht sinnvoll. Mit dem Maximalabstand lässt sich eine Projektionsfläche von 60 Zoll (150 cm) realisieren – das gefällt.

Die Farben sind zwar nicht sehr satt, aber ausreichend. Selbst Videos kann man mit dem F10 ansehen. Wer eine Videokamera an den Projektor anschließt, muss sich damit abfinden, keinen Ton wiedergeben zu können – der F10 hat leider keine Lautsprecher. Zudem hat das Bild einen leichten Stich ins Rosa, was bei Filmen nicht auffällt, aber zum Beispiel beim Arbeiten mit Word-Dokumenten. Trotzdem geht der Farbton in Ordnung.

Der F10 löst im 4:3-Format 800 mal 600 Pixel (SVGA) auf. Er lässt sich aber auch auf das Format 16:9 umschalten. Der Projektor bietet nur wenige Schnittstellen, aber sie reichen aus, um unterwegs eine Präsentation, ein Bildershow oder ein Video vorzuführen: Als Eingangssignal unterstützt er NTSC, PAL, SECAM und HDTV über D-sub 15. Praktisch ist auch der SD-Karten-Steckplatz. Damit können Bilder direkt von einer Speicherkarte, also ohne Laptop, betrachtet werden.

Das Lüftergeräusch ist bei weitem nicht so laut wie bei LCD-Beamern – aber auch nicht so leise wie man es vielleicht gerne hätte. Der Pegel bewegt sich so in etwa zwischen 26 und 31 Dezibel. Zum Vergleich: 35 Dezibel sind die Obergrenze für Nachtgeräusche in Wohngebieten und 40 Dezibel stellt eine leise Unterhaltung dar. Im Vergleich mit den LED-Projektoren Joybee GP1 von Benq und dem Samsung SP-P400B ist der F10 am leisesten. Wenn der Projektor einmal zu heiß werden sollte, lässt sicher der Lüfter auf eine höhere Drehzahl einstellen. Damit wird der F10 aber auch lauter.

Den Stromverbrauch gibt Toshiba mit 55 Watt an. Im Test werden 44 Watt gemessen. Im Vergleich zu den 214 Watt, die in etwa ein LCD-Projektor verbraucht, sind das immerhin 80 Prozent weniger.

Fazit

Toshibas LED-Projektor TDP-F10 ist klein und handlich. Er überzeugt mit einer soliden Bauweise und der unkomplizierten Inbetriebnahme. Die Geräuschentwicklung geht in Ordnung, er ist aber lauter als erwartet. Ähnlich sieht es mit der Helligkeit aus: Sie fällt geringer aus, wie man es sich vorstellen würde.

Trotzdem ist der Beamer recht gut für den mobilen Einsatz geeignet. Gerade dann braucht man ein kleines, leichtes Gerät. Die Räume, in denen die Präsentation stattfindet, müssen nur entsprechend dunkel sein.

Ein Einsatzgebiet könnte auch gut der private Bereich sein. Mit dem F10 lassen sich schnell Urlaubsvideos oder Bilder an die Wand projizieren. Insgesamt bietet der Beamer eine gute Leistung, kommt aber an der Leuchtkraft von LCD-Projektoren lange nicht heran.

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