Die 8-Megapixel-Kamera des Samsung Ultra Touch macht leuchtende und klare Bilder mit einem guten Weißabgleich, obwohl die automatische Belichtung etwas höher eingestellt ist. Einen Xenon-Blitz gibt es leider nicht, der Nutzer muss mit zwei hellen LED-Lichtern auskommen.

Die Kamera glänzt, ganz im Gegensatz zu anderen Handy-Kameras, in Situationen mit schlechten Lichtverhältnissen. Die LEDs beleuchten die Scene recht gut, man muss nur auf glatte Oberflächen achten, diese verursachen Reflexionen. Leider gibt es aber bei ungünstigen Lichtverhältnissen wie bei den meisten Foto-Handys eine gehörige Auslöseverzögerung – sie kann beim Ultra Touch bis zu 2 Sekunden betragen. In heller Umgebung ist von einer Auslöseverzögerung dagegen kaum etwas zu spüren.

Die Kamera erscheint auf der Rückseite, wenn das Slider-Handy geöffnet wird. So schließt Samsung versehentlich gemachte Fotos aus. Im geöffneten Zustand ist das S8300 lang und dünn. Das fühlt sich beim Fotografieren merkwürdig an, aber man gewöhnt sich schnell daran. Dank des integrierten GPS-Chips lassen sich Bilder gleich mit Geotags versehen. Auch das vorinstallierte Google Maps nutzt den Ortungs-Chip.

Neben GPS bietet das Samsung Ultra Touch das Datenübertragungsverfahren HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s. Das reicht zum Surfen. Leider ist das Display nicht Multitouch-fähig und so muss man im Browser die Seiten über eine Lupenfunktion zoomen. WLAN, was für noch schnelleres Surfvergnügen hätte sorgen können, ist nicht an Bord.

Dank des Mediaplayers wird einem nicht langweilig. Er unterstützt neben den Video-Formaten Xvid und DivX auch eine Menge Audio-Formate darunter MP3. Wem das nicht reicht, der kann auch Radio hören.

Beim Ultra Touch bekommt man den Eindruck, Samsung hat an alles gedacht. Im Lieferumfang ist ein Micro-SD-Karten-Adapter enthalten, so kann man die Speicherkarte in einen Kartenleser stecken und die Daten komfortabel übertragen. Außerdem gibt es für den proprietären Steckplatz einen Kopfhörer-Adapter.

Die Synchronisationssoftware von Samsung ist hervorragend. Ihre Nutzeroberfläche stellt sich als sehr kreativ heraus und bietet eine Videohilfe. Daten und Videos lassen sich mit der Software gut übertragen, das funktioniert einfach per Drag and drop. Außerdem werden Datenformate direkt konvertiert. Apple-Fans bleiben aber außen vor – die Software unterstützt keine Macs.

Fazit

Das Ultra Touch ist mit der Kombination aus Touchscreen und Tastatur eine erfrischende Bereicherung, wenn auch keine neue Erfindung. Samsung hat in das dünne und ansprechende Gerät viele gute Features gepackt. Dazu zählen die 8-Megapixel-Kamera, der GPS-Chip und HSDPA. Dem Ganzen setzt das AMOLED-Display die Krone auf. Schade, dass WLAN fehlt.

Die Benutzeroberfläche ist etwas kniffelig, es gibt leichter zu bedienende. Aber angesichts der Ausstattung und des schönen Designs kann man darüber hinwegsehen.

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