Vodafone testet Funk-Internet zur Versorgung ländlicher Gebiete

Rund 100 Test-Haushalte in Baden-Württemberg erhalten kostenfrei die erforderlichen Endgeräte. Das Modellprojekt startet im Mai 2009. Vodafone und die Landesanstalt für Kommunikation haben einen Pilotversuch vereinbart.

Die Gemeinden Bopfingen und Unterschneidheim im Ostalbkreis werden als erste Kommunen in Baden-Württemberg mobiles Breitband-Internet über Rundfunk-Frequenzen nutzen können. Eine entsprechende Vereinbarung haben Vodafone Deutschland und die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LFK) getroffen. Start des Versuchs soll im Mai 2009 sein.

In dem Modellprojekt wird Vodafone zunächst für ein Jahr testen, wie ein ländliches Gebiet ohne DSL oder Kabelinternet unter Alltagsbedingungen mit mobilem Internet versorgt werden kann. In einem ersten Schritt werden rund 100 Test-Haushalte in Bopfingen und der Nachbargemeinde Unterschneidheim kostenfrei mit Endgeräten ausgestattet. Mit ihnen können die Nutzer per Funk im Internet (bis zu 7,2 MBit/s im Downlink und bis zu 1,4 MBit/s im Uplink) surfen.

Die Verteilung der Endgeräte an Bürger und Firmen wird in Absprache mit den Gemeinden festgelegt. Monatliche Gebühren fallen im Versuchszeitraum nicht an.

„In einem Technologieland wie Deutschland darf es keine unterversorgten Gebiete geben. Der Zugang zum schnellen Internet ist entscheidend für die Lebens- und Standortqualität ganzer Regionen. Gemeinsam mit der LFK Baden-Württemberg wollen wir nun zeigen, dass ein Teil der nicht genutzten Rundfunkfrequenzen zur Breitbandversorgung der ländlichen Gebiete beitragen kann“, sagte Hartmut Kremling, Geschäftsführer Vodafone Deutschland und Technik-Vorstand Arcor.

Themenseiten: Breitband, Telekommunikation, Vodafone

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