Eine Besonderheit des Portégé ist das transreflektive Display. Es funktioniert wie normale Displays mit einer Hintergrundbeleuchtung, in sehr hellen Umgebungen wie bei direkter Sonneneinstrahlung aber auch ohne diese. Wo Standard-Screens unter hohem Energieeinsatz meist vergeblich gegen die Helligkeit anstrahlen, kann das R600-Display die Strahlen reflektieren. Die Hintergrundbeleuchtung kann über eine Taste komplett abgeschaltet werden. Gegenüber der maximal abgedimmten Beleuchtung spart das aber nur 0,5 Watt.

Das R600 kann im Freien tatsächlich gut abgelesen werden, zu viel sollte man sich allerdings nicht erwarten. Das Bild ist relativ dunkel und eignet sich nicht, um länger so zu arbeiten. Die Verwendung des transreflektiven Screens hat aber auch andere Konsequenzen: Seine Darstellung ist horizontal und vertikal stark blickwinkelabhängig. Hat man den Kopf ein wenig gesenkt, sind die Farben schon etwas anders. Die Auflösung beträgt 1280 mal 800 Pixel und ermöglicht damit produktives Arbeiten.

Leistung

Das R600 wird von einem Core 2 Duo SU 9400 mit 1,4 GHz Taktfrequenz angetrieben. Der Chip stammt aus der Ultra-Low-Voltage-Serie, für die Intel eine TDP von 10 Watt angibt (Standard-Core-2-Duo: 35 Watt). Die Everest-Benchmarks zeigen die Rechenleistung des SU 9400 etwa 30 Prozent unter der eines 2-GHz-Core-2-Duo. Für die üblichen Aufgaben im Office-Umfeld ist der Portégé bestens gerüstet.

Der Chipsatz GS45 verfügt über Intels Active-Management-Technologie 4.0 zur effektiven Fernwartung. Außerdem integriert Toshiba eine Shared-Grafik vom Typ X4500. Der 3 GByte große Arbeitsspeicher (DDR2 800) ist mit 3 GByte ausreichend dimensioniert. Er kann auf 5 GByte ausgebaut werden. Da 1 GByte auf dem Board verlötet sind, bleibt dann nur der Wechsel des 2-GByte-Moduls. Vermutlich aus thermischen Gründen kommen keine DDR3-Riegel zum Einsatz.

Anders als man erwarten könnte, kommt das Toshiba Portégé R600 nicht mit einem Solid State Drive. Als Massenspeicher wird eine 200-GByte-Festplatte von Hitachi eingesetzt, die mit 7200 Umdrehungen pro Minute für Notebook-Verhältnisse (Standard: 5400 U./min) sehr schnell ist. Das schlägt sich im Crystal Diskmark nieder. Auch die gefühlte Geschwindigkeit profitiert davon.

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2 Kommentare zu Toshiba Portégé R600: 1,1-Kilo-Notebook im Test

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  • Am 5. April 2011 um 11:11 von Dieter

    Schlechter Test
    Die fehlende Verwindungssteifigkeit des Displaydeckels ist kein Bug, sondern ein Feature. Das Display ist schlicht und ergreifend biegbar ausgeführt und widersteht damit Belastungen besser als nicht biegbare Displays – bei geringerem Gewicht.
    http://www.youtube.com/watch?v=4ZboNKnG6oY

    Dazu kommt das geniale sonnenlichtresistente Display – im Artikel als "nicht lange nutzbar und dunkel" beschrieben. Es ist das einzige Notebook (neben dem Vorgänger R500), das man in direktem Sonnenlicht nutzen kann. Jede Minute in der Sonne ist schon eine Minute mehr als mit jedem anderen Notebook – und dabei sogar energiesparender als ohne Sonne. Mag sein, dass das nur 0,5W gegenüber dem maximal gedimmten Licht spart. In direkter Sonne dimmen andere das Display aber nicht, sondern drehen es voll auf – und sehen dabei trotzdem schlechter als ich ganz ohne Hintergrundbeleuchtung.
    Es gibt schlicht kein anderes Notebook, das sowas kann. Ich freue mich jedesmal, wenn die Sonne direkt aufs Display scheint und arbeite stundenlang damit.

    Im Übrigen ist das Ding kleiner, leichter, schneller und besser ausgestattet als viele der angeblich ach so portablen Netbooks – dabei von schlechter Ausstattung zu sprechen ist schon seltsam.

  • Am 7. November 2012 um 1:29 von Jan

    Danke für deinen hilfreichen Kommentar!

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