Linksys positioniert den Media Hub 405 als Medienzentrale. Während der Installation und auch später hat man die Möglichkeit, mit der Software Media Importer Videos, Bilder und Musik von der Festplatte auf das NAS zu kopieren.

Im Mittelpunkt der Lösung steht eine Flash-Oberfläche, die nach dem Aufruf von http://gerätename/ im Browser angezeigt wird. Der Media Hub indiziert die darauf gespeicherten Multimedia-Daten und präsentiert sie in den Kategorien Musik, Bilder und Videos. Kommen einige tausend Dateien neu auf das Gerät, dauert die Indizierung einige Zeit.

Die Bedienung der Flash-Oberfläche wirkt manchmal etwas zäh. Auch ansonsten ist das Interface eher gewöhnungsbedürftig. Der Doppelklick auf das Thumbnail eines Fotos bleibt beispielsweise unbeantwortet. Stattdessen muss man auf den daneben stehenden Play-Button klicken, um es in Vollbild anzusehen. Auch einen Zurück-Schaltfäche vermisst man.

Dass der Media Hub die Organisation der Medieninhalte übernimmt, bringt Probleme mit sich: So werden Bilder in Ordnern angezeigt, auch eine Sortierung auf Basis des Aufnahmedatums ist möglich, andere Metadaten, die man beispielsweise in der Windows-Fotogalerie vergeben hat, finden aber keine Beachtung. Bei Musik fällt das weniger ins Gewicht: Man kann als Kriterium Album, Künstler und Musiktitel wählen.

Beim Abruf von Videos verwendet der Media Hub das Browser-Plugin. Welche Formate funktionieren, hängt daher von den auf dem Wiedergaberechner installierten Codecs ab. Musik wird über einen integrierten Player abgespielt.

Letztlich stellt sich überhaupt die Frage, warum man zur Wiedergabe von Medien statt seiner bewährten Software das Linksys-Interface verwenden sollte. Arbeitet man im LAN, gibt es dafür keinen Grund.

Anders sieht es dagegen aus, wenn man über das Internet auf Medien zugreifen möchte. Die Lösung lässt sich per Mausklick so konfigurieren, dass die Oberfläche mit der kompletten Funktionalität über die Adresse http://www.ciscomediahub.com zugänglich ist. Man muss nur den Gerätenamen und das Passwort eingeben. Die Aktualisierung der jeweils vom Breitband-Anbieter vergebenen IP erfolgt automatisch. Über den integrierten Dateimanager kann man auf seine Daten zugreifen und Dateien hochladen.

Konfiguration und Benutzung des Fernzugriffs gehören zu den Stärken des Media Hub. In diesem Punkt zeigt das Gerät den Feinschliff, den man sich auch in anderen Bereichen gewünscht hätte.

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3 Kommentare zu NAS mit Medienkompetenz: Linksys Media Hub 405 im Test

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  • Am 26. März 2009 um 16:22 von Flo

    Preis
    Ist der Preis sooo schlecht, dass er gleich zweimal in der Contra-Liste auftauchen muss? ;)

    • Am 18. April 2009 um 1:25 von Olli

      AW: Preis
      Zum Preis fällt mir noch was wesentliches ein:
      Die Internetfreigabe kann man leider nur das erste Jahr kostenlos nutzen..
      Ab dann verlangt Linksys dafür Bares!
      Das können andere besser uns kostenlos!
      Außerdem dauert die Indexerstellung aller Daten einfach unverschämt lang!
      Ich wünsche allen Käufern, dass per Firmware noch einiges nachgebestert wird – wirkt doch echt wie ein unfertiges produkt!

  • Am 29. November 2009 um 13:12 von surf

    NICHT KAUFEN!
    Das Produkt ist sehr unzuverlässig und schlecht.
    Ich würde es nie wieder kaufen, es macht nur Ärger.

    Die Support-Seite spricht eine ähnliche Sprache, wobei zu kritische Beiträge im Forum sofort gelöscht werden…:-(

    Warum sich eine Firma wie Linksys/Cisco so etwas erlauben kann ist mir rätselhaft.

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