Bitkom: ITK-Branche behauptet sich in der Krise

Laut einer Umfrage spüren 55 Prozent der Unternehmen keine direkten Auswirkungen auf ihr Geschäft. 46 Prozent rechnen noch dieses Jahr mit einem Aufwärtstrend. Zudem bestätigt der Bitkom seine Umsatzprognose für 2009.

Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise halten sich für die Hightech-Industrie bislang in Grenzen. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 304 ITK-Unternehmen ergeben, die der Bitkom am Vortag der CeBIT in Hannover vorgestellt hat.

Demnach spüren 55 Prozent der befragten Unternehmen bisher keine direkten Auswirkungen der Krise auf ihr Geschäft. Die übrigen verzeichnen weniger Umsatz oder weniger neue Aufträge als vor der Krise erwartet. „Derzeit behauptet sich die Hightech-Industrie in der Krise“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. „Die CeBIT wird ein Signal setzen, dass innovative Technologien einen maßgeblichen Beitrag zur Bewältigung des Abschwungs leisten können.“

Laut der aktuellen Umfrage rechnen 46 Prozent der Unternehmen noch in diesem Jahr mit einer Trendwende in ihrem Sektor. 42 Prozent erwarten im Jahr 2010 eine deutliche Besserung und nur 5 Prozent erst im Jahr 2011. „Das Krisenmanagement der Bundesregierung ist gut“, sagte Scheer. „Jetzt sind Länder und Kommunen gefordert, ihrerseits Akzente bei Technologieprojekten zu setzen. E-Government bietet hervorragende Ansatzpunkte.“

Darüber hinaus hat der Bitkom seine Umsatzprognose für das Jahr 2009 bestätigt. Danach wird der deutsche Gesamtmarkt für Informationstechnik, Telekommunikation und digitale Unterhaltungselektronik das Vorjahresniveau von rund 145 Milliarden Euro voraussichtlich halten.

Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage kündigte Scheer an, die Prognose nach Ende der CeBIT und dem Abschluss des ersten Quartals erneut zu überprüfen: „Die Branche steht im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen derzeit relativ gut da.“ Laut Bitkom-Prognose wird der Umsatz mit Informationstechnik im Jahr 2009 um 1,5 Prozent auf rund 67 Milliarden Euro steigen. Der Outsourcing-Markt soll gegen den Trend voraussichtlich um 7,2 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro wachsen.

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