Ericsson testet Breitbandinternet über Rundfunkfrequenzen

Der Probelauf startet Anfang März im mecklenburg-vorpommerischen Grabowhöfe. Zunächst sollen 50 Firmen und Privatnutzer über das E-Plus-Netz kostenlos mit HSDPA-Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s versorgt werden.

Ab Anfang März werden Ericsson, E-Plus und das Land Mecklenburg-Vorpommern Haushalte und Betriebe im ländlichen Raum testweise mit Breitbandinternet über Rundfunkfrequenzen versorgen. Der Praxistest umfasst zunächst 50 repräsentativ ausgewählte Firmen und private Nutzer in Grabowhöfe bei Waren an der Müritz.

Während des Probelaufs surfen die Probanden mit HSPA-Technologie gratis und kabellos im E-Plus Netz. Dabei sollen Übertragungsraten von bis zu 7,2 MBit/s im Downlink und maximal 1,4 MBit/s im Uplink möglich sein. Die benötigten Endgeräte und SIM-Karten werden gestellt.

Ziel des Projekts ist es Ericsson zufolge, unter Alltagsbedingungen zu zeigen, wie abgelegene Regionen über die so genannte Digitale Dividende mit Breitbandinternet versorgt werden können. Außerdem erhoffen sich die Beteiligten Aufschlüsse zum Nutzungsverhalten der Tester und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Netzleistung.

Die Digitale Dividende bezeichnet den Frequenzbereich, der durch die zunehmende Digitalisierung von Fernsehen und Radio aktuell über freie Kapazitäten verfügt. Größter Vorteil dieser Lösung ist, dass die eingesetzten Sendefrequenzen eine größere Reichweite als die bisher für den Breitband-Mobilfunk zur Verfügung stehenden Frequenzen haben.

Themenseiten: Breitband, E-Plus, Ericsson, HSPA, Internet, Telekommunikation

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