Das X110 läuft mit dem vorinstallierten Windows XP Home flüssig. Die Performance liegt aufgrund der ähnlichen Komponenten auf dem Niveau anderer Netbooks. Für anspruchsvollere Aufgaben wie Bildbearbeitung eignen sich die Geräte bekanntermaßen nicht.

Ein echtes Ärgernis ist die mitgelieferte Software: Aggressiv buhlt Symantec Internet Security um eine Registrierung durch den Anwender. Ein Klick auf den Schließen-Button bleibt ohne Wirkung. Erst auf der zweiten Seite des Assistenten kann man den Vorgang abbrechen. Allerdings erscheint die Security-Suite dann nach dem nächsten Booten wieder. Wer seinen Schutz also nicht in die Hände von Symantec legen möchte, sollte das Programm am besten sofort deinstallieren.

Cyberlink Youcam garniert das von der 1,3-Megapixel-Webcam gelieferte Bild in Echtzeit mit Effekten, bevor es an Instant-Messaging-Clients wie Yahoo Messenger oder Windows Live Messenger weitergereicht wird – ein nettes, aber nicht unbedingt notwendiges Gimmick. Die Applikation Xtreme Surround Sound simuliert mit den zwei integrierten Lautsprechern Surround-Sound. Davon sollte man sich allerdings nicht zu viel erwarten.

Standardmäßig liefert LG das X110 mit einem 2200-mAh-Akku aus. Beim Surfen im Web per WLAN oder HSPA und weitmöglichst abgedunkelter Hintergrundbeleuchtung versorgt er das Gerät nur rund zwei Stunden mit Energie. Da gerade bei einem Netbook die Mobilität im Mittelpunkt steht – in diesem Fall durch das Breitband-Modul noch unterstrichen -, sollte LG einen deutlich leistungsfähigeren Stromspeicher mitliefern. Kapazität und Preis der angekündigten 6-Zellen-Batterie stehen laut LG noch nicht fest.

Der Lüfter der Netbooks läuft ständig. Die Lautstärke hält sich aber in Grenzen.

Fazit

Das LG X110 ist ein schickes Netbook mit komfortabler Tastatur und gutem Display. Das integrierte 3G-Modul möchte man schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen. Damit kann man überall online sein. Unverständlich ist, dass LG auf 802.11n-WLAN verzichtet.

Das größte Manko ist aber der Akku, dessen Kapazität von 2200 mAh beim Surfen gerade einmal zwei Stunden reicht. Der Hersteller sollte insbesondere bei diesem Gerät eine leistungsfähigere Batterie ausliefern. Der Listenpreis des X 110 beträgt 499 Euro, der Straßenpreis liegt bei 425 Euro.

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1 Kommentar zu Grenzenlos online: LG X110 mit integriertem HSPA im Test

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  • Am 28. März 2009 um 18:36 von Ralf Naujok

    LG X110
    Jetzt bin ich selbst stolzer Besitzer eine LG X110.
    Ich bin mit dem Gerät rundum zufrieden. Auch der Wechsel der Simkarte stellt kein Problem dar, ein leichter Druck auf die Karte lösten den Haltemechanismus und sie kann anschließend problemlos "auch mit dicken Fingern" entnommen werden.
    Die Akkulaufzeit ist für mich ohne Beanstandung, Laufzeit meines Originalakkus mit HSPA Verbindung 2 Stunden und 30 Minuten.

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