Neben diesen drei neuen Funktionen hat iPhoto ’09 auch einige Verbesserungen an bestehenden Funktionen vorzuweisen. So wurden beispielsweise die Bearbeitungstools verbessert. Es gibt nun eine Checkbox namens „Hauttonsättigung vermeiden“ unter dem Regler für die Farbsättigung. Mit dieser Funktion lässt sich die Farbdarstellung der Fotos optimieren, ohne dass Hauttöne unnatürlich wirken. Im Test funktionierte dies ohne Probleme.

Von den Bearbeitungsfunktionen ist auch das Verbessern-Tool optimiert worden, das eine Bildoptimierung mit nur einem Mausklick verspricht. „Verbessern“ optimiert Kontrast, Belichtung und Farbe der Fotos. Die Regler im Fenster „Anpassungen“ bewegen sich dann automatisch, so dass man sehen kann, was geändert wurde.

Weitere Verbesserungen der Bildbearbeitung sind ein neues Tool zur Korrektur roter Augen, ein Regler „Auflösung“, der die Bilder klarer und schärfer erscheinen lässt, die Regler „Licht“ und „Schatten“ und ein verbesserter Retuschierpinsel. Das Tool zur Rote-Augen-Korrektur nutzt nun die Gesichtserkennung von iPhoto und stellt so automatisch fest, wo sich die roten Augen befinden. Der Regler „Auflösung“ ist eine Art Amateurversion der Unschärfe-Maske in Photoshop zur Optimierung verschwommener Randbereiche. Die Regler „Licht“ und „Schatten“ dienen lediglich zur Anpassung der hellen und dunklen Bildbereiche. Benutzern von Aperture wird dies bekannt vorkommen, da dort die gleiche Technologie wie in der Apple-Software für professionelle Fotoverwaltung zum Einsatz kommt. Der verbesserte Retuschierpinsel erkennt jetzt Kanten, was die Beseitigung von Flecken Schönheitsfehlern oder anderen unansehnlichen Bereichen im Bild erleichtert.

Die letzte entscheidende Neuerung in iPhoto ’09 ist das überarbeitete Diashow-Tool. Es bietet nun sechs Themen: „Ken Burns“ (Bildzoom-Effekt), „Klassisch“, „Fotoalbum“, „Splitter“, „Rutschbahn“ oder „Schnappschüsse“. Dank der neuen Gesichtserkennung in iPhoto ’09 werden Bildausschnitte nun auf die Gesichter der Personen zentriert, was zusammen mit dem Ken-Burns-Effekt bestens funktioniert. Natürlich lässt sich die Diashow auch mit Musik unterlegen, und wer möchte, kann auch seine eigenen Themen für die Diashows erstellen. Ein nettes Extra ist die Option zum Exportieren der Diashows in iTunes, so dass eine Synchronisation mit iPod, iPhone oder Apple TV möglich wird. Dazu muss man allerdings die Diashow-Oberfläche verlassen, und man sollte den Export am besten direkt nach dem Erstellen der Diashow durchführen, weil dies einfacher ist.

Noch eine letzte Bemerkung zum neuen iPhoto ’09: Man kann damit neue Druckalben erstellen oder Fotobücher mit Karten versehen, in denen die Ortsdaten aus der Orte-Funktion angezeigt werden.

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Lohnt das Upgrade? Multimedia-Suite iLife ’09 von Apple im Test

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  • Am 25. März 2009 um 11:45 von switcher

    Mac OS und iLife…
    ..sind die herausragenden Eigenschaften der Apple-Plattform. So etwas hat Windows, jedenfalls so lange wie ich es genutzt habe, nicht zu bieten. Die iLife-Awendungen überzeugen nicht durch ein paralleles Nebeneinander, sondern durch ein integriertes Miteinander. Vor allem der Zugriff auf ein und dieselbe Media-Library mit Fotos, Musik, Videos etc. überzeugt und ist in dieser Form ein Alleinstellungsmerkmal. Windows hat man jedenfalls schnell vergessen.

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