Ein Farblaserdrucker kann die optimale Lösung für kleine Unternehmen und Heimarbeitsplätze sein, wenn viele farbige Dokumente ausgedruckt werden müssen. Der rund 350 Euro teure Oki C3600N ist netzwerkfähig und der Konkurrenz in Sachen Druckgeschwindigkeit bei weitem überlegen. Allerdings bietet er keine schicken Extras, wie etwa ein Vollfarb-Display oder die Möglichkeit, drahtlos zu drucken. Wer im Büro mehr Wert auf Performance und Druckqualität als auf Größe, Preis und Funktionsumfang legt, der dürfte mit diesem Farblaserdrucker in jedem Fall zufrieden sein.

Design und Ausstattung

Rein äußerlich wirkt der Oki C3600N eher unscheinbar. Bei Business-Geräten konzentrieren sich die Hersteller ganz offensichtlich einfach mehr auf die Leistung als auf ein attraktives Design. Mit seinem Gehäuse in mattem Weiß misst der Drucker 29 mal 38 mal 48 Zentimeter und bringt rund 21 Kilo auf die Waage. Damit zählt er zwar noch nicht zu den Riesen, ist aber dennoch klar größer als der Samsung CLP-315W mit gut 24 mal 31 mal 39 Zentimetern. Zudem wiegt der Oki ganze zehn Kilo mehr als der Samsung. Alle Benutzer mit begrenztem Platz auf dem Schreibtisch dürften eher zu einem kleineren Gerät als diesem tendieren.

Sämtliche Anschlüsse, die man benötigt, um den Drucker an den Rechner (und ans Stromnetz) anzuschließen, befinden sich auf der Geräterückseite. Dazu zählen auch ein USB- und ein Ethernet-Anschluss, um mehrere Systeme miteinander zu vernetzen. Ein sehr praktisches Feature, das der Oki C3600N allerdings vermissen lässt, ist ein USB-Anschluss an der Gerätevorderseite, um PictBridge-fähige Kameras anzuschließen oder um direkt von einem USB-Speichermedium aus zu drucken – Brother hat beispielsweise den HL-4040CN mit einem solchen Anschluss ausgestattet.

Da es sich um einen reinen Drucker handelt, hält sich der Funktionsumfang eher in Grenzen. Doch dass Oki den C3600N mit einem 400-MHz-Prozessor und satten 128 MByte Arbeitsspeicher ausgerüstet hat, ist sehr löblich, denn so kommt er mit umfangreichen Druckaufträgen deutlich besser zurecht als Konkurrenzgeräte. Der Arbeitsspeicher lässt sich sogar noch optional auf 640 MByte erweitern. Zum Vergleich: Der zwei Jahre alte Dell 1320c verfügt über einen 333-MHz-Prozessor und hat nur 64 MByte Speicher, der auch nicht erweitert werden kann.

Die vier einzelnen CMYK-Tonerkartuschen sitzen – horizontal aufgereiht – unmittelbar unter der oberen Gehäuseabdeckung. Im Lieferumfang sind vier Kartuschen in Standardgröße enthalten – laut Oki beträgt die Kapazität der schwarzen Tonerkartusche und die der drei Farbkartuschen jeweils 1500 Seiten. Diese Tonerkartuschen kosten bei Nachbestellung 42 Euro beziehungsweise 55 Euro. Zusätzlich werden auch noch Toner mit größerer Kapazität für 2500 Seiten angeboten, wobei die Schwarz-Kartusche für durchschnittlich 60 Euro erhältlich ist und die Farbkartusche etwa 80 Euro kostet. Mit der größeren, verhältnismäßig günstigeren Tonerkartusche kommt man also auf einen Preis pro Seite von 2,4 Cent bei Schwarzweiß-Ausdrucken und auf 3,2 Cent pro Farbdruck. Das ist heutzutage ein absolut fairer Preis. Das vom Hersteller empfohlene Druckvolumen für diesen Drucker liegt bei 35.000 Seiten pro Monat, was für kleinere Unternehmen und Arbeitsgruppen mehr als angemessen ist.

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