IDC: Prozessormarkt schrumpft um 17 Prozent

Umsatz geht im vierten Quartal um 18 Prozent zurück

Einer IDC-Studie zufolge ist der weltweite Prozessormarkt zwischen Oktober und Dezember gegenüber dem Vorquartal um 17 Prozent geschrumpft. Im Vergleich zum Schlussquartal 2007 haben die Halbleiterhersteller 11,4 Prozent weniger CPUs verkauft.

Der mit Prozessoren erzielte Umsatz sank vom dritten zum vierten Quartal 2008 um 18 Prozent, gegenüber dem letzten Vierteljahr 2007 sogar um 22,2 Prozent. Im Jahresverlauf stiegen die Verkaufszahlen um 10 Prozent, während die Branche beim Umsatz nur 0,9 Prozent zulegen konnte.

Laut IDC-Marktforscher Shane Rau ist das der größte Rückgang der Absatzzahlen zwischen zwei Quartalen, den IDC je registriert hat. Nach einem leichten Minus im September seien die Verkäufe im Oktober und November eingebrochen. Bereits Anfang November hatte Rau eine sehr düstere Prognose für das Weihnachtsgeschäft gegeben.

Intel hat der Studie zufolge seinen Marktanteil im letzten Vierteljahr 2008 um 1,1 Prozentpunkte auf 81,9 Prozent erhöht, während AMDs Anteil um 0,9 Prozentpunkte auf 17,7 Prozent zurückging. Auf Rang drei folgt VIA Technologies mit einem Marktanteil von 0,4 Prozent.

IDC begründet die negative Entwicklung am Prozessormarkt vor allem mit der gesunkenen Nachfrage nach Desktops, Notebooks und Servern. Im ersten und zweiten Quartal sei aufgrund einer weiterhin schwachen Nachfrage mit einem erneuten Rückgang der Verkaufszahlen zu rechnen , so Rau. Besserung erwarten die Marktforscher frühestens im zweiten Halbjahr 2009.

Themenseiten: AMD, Hardware, IDC, Intel, Prozessoren, Studie

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