Google ändert seine Datenschutzbestimmungen

Suchmaschinenanbieter zeichnet jetzt auch Anwender-Interaktionen mit Google-Diensten auf

Google hat seine Datenschutzrichtlinien am gestrigen Data Privacy Day geändert, ohne öffentlich darauf hinzuweisen. Wie Digital Inspiration berichtet, protokolliert und speichert der Suchmaschinenanbieter ab sofort nicht mehr nur User-Daten wie Webanfrage, IP-Adresse sowie Browser-Typ und zeichnet diese in Form von Serverprotokollen auf. Vielmehr erfasst er jetzt auch Informationen, ob und wie Anwender Google-Dienste nutzen. Dies begründet das Unternehmen damit, Anwender etwa vor Phishing schützen zu wollen.

„Um Sie darüber hinaus vor Betrug, Phishing und anderem Fehlverhalten zu schützen, werden unter Umständen Ihre Interaktionen mit unseren Services erfasst. Derartige von uns erfassten Informationen dienen ausschließlich der Erkennung und Verhinderung von Betrugsversuchen oder anderem Fehlverhalten“, heißt es jetzt wörtlich in Googles Datenschutzerklärung. Über diese Neuerung informiert das Unternehmen seine Kunden aber nicht. Die Aktualisierung ist auch nicht gekennzeichnet. Offiziell wurde die Datenschutzerklärung zuletzt am 7. August 2008 geändert.

Wer seine Privatsphäre schützen und verhindern will, von Google ausspioniert zu werden, sollte sich die Firefox-Erweiterung Customizegoogle installieren. Sie verhindert unter anderem, dass Google ein Benutzerprofil erstellt. Das Firefox-Plug-in lässt sich im ZDNet-Downloadbereich herunterladen.

Themenseiten: Big Data, Browser, Datenschutz, Google, Google, Internet, Telekommunikation

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1 Kommentar zu Google ändert seine Datenschutzbestimmungen

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  • Am 30. Januar 2009 um 14:22 von Dennis

    gläserne kunden
    Wer sich im Internet bewegt, hinterlässt eine Spur. Davor schützen auch nicht aktuell in der Diskussion stehende Browser-Eigenschaften wie "Anonym surfen" etc. Ob Google oder Microsoft oder XY – irgendjemand wird die Daten trotzdem auslesen können ;-)

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