Intel streicht Produktionskapazitäten in Asien und USA

Sparmaßnahmen kosten bis zu 6000 Mitarbeitern den Job

Intel hat nach dem Gewinneinbruch im vierten Quartal umfangreiche Maßnahmen angekündigt, um seine Produktionskapazitäten an die derzeitigen Marktbedingungen anzupassen. Der weltgrößte Chiphersteller plant die Schließung von drei Chipfabriken in Asien sowie die Einstellung der Fertigung von 200-Millimeter-Wafern am Standort Hillsboro, Oregon. Zusätzlich soll die Wafer-Produktion in der Chipfabrik D2 im kalifornischen Santa Clara geschlossen werden. Durch die Schließungen verlieren zwischen 5000 und 6000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz.

Allerdings hofft der Chiphersteller, für einige der Betroffenen neue Positionen in anderen Produktionsstandorten zu finden. Die Konsolidierung der Produktion hat nach Auskunft von Intel keinen Einfluss auf Fertigungsstätten, die Chips mit Strukturbreiten von 45 oder 32 Nanometern produzieren. Die Maßnahmen, die das Unternehmen bis zum Jahresende abschließen will, betreffen nur ältere Chipfabriken.

Der weltgrößte Chiphersteller kämpft schon seit längerem gegen die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise. Im vierten Quartal hatte Intel nicht nur einen Gewinneinbruch von 90 Prozent verbucht, sondern auch seine eigene, reduzierte Umsatzprognose vom November verpasst. US-Medienberichten zufolge schließt Intel-CEO Paul Otellini nun auch nicht mehr aus, dass sein Unternehmen im laufenden Quartal erstmals seit 21 Jahren rote Zahlen schreiben wird.

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