Infineon erwägt angeblich Finanzspritze für Qimonda

Halbleiterhersteller will 50 Millionen Euro in die Rettung seiner Speicher-Tochter investieren

Infineon scheint gewillt, sich mit 50 Millionen Euro an einer Rettung seines Tochterunternehmens Qimonda zu beteiligen. Das berichtet das Magazin „Focus“ unter Berufung auf Verhandlungskreise. Damit bestünde wieder Hoffnung für den angeschlagenen Speicherchiphersteller mit seinen rund 13.000 Mitarbeitern.

Laut dem Focus-Bericht fordert das Land Sachsen allerdings ein noch höheres Engagement von Infineon. Gleichzeitig müsse Qimonda zusichern, keine zusätzlichen, über die derzeitige Planung hinausgehenden Arbeitsplätze in seinem Dresdner Werk abzubauen. „Ich bin optimistisch, dass wir gemeinsam mit dem Eigentümer Infineon eine Lösung finden werden“, sagte Sachsens Wirtschaft- und Arbeitsminister Thomas Jurk (SPD) dem Magazin.

Unternehmensberatungen wie PricewaterhouseCoopers und Arthur D. Little bewerten Qimondas Marktchancen positiv. Sie attestieren dem Unternehmen eine europäische Technologieführerschaft im Bereich anspruchsvoller Speicher, etwa für Grafikanwendungen oder Server.

Ende November hatte Infineon finanzielle Unterstützung von der Bundesregierung erbeten. In Deutschland sollen rund 1500 Stellen bei Qimonda wegfallen, davon 950 in Dresden und 600 in München.

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