A3-Druck in Firmen: neuer Streit um Notwendigkeit und Kosten

Samsungs und in geringerem Maße auch Lexmarks Kritik am A3-Druck will Oki so nicht stehen lassen – was verständlich ist, konnte sich der Anbieter doch laut den Marktforschern von IDC und GfK beim A3-Farbdruck im vergangenen Jahr an HP vorbei auf Platz eins schieben. Zwar hält man auch bei Oki viele der heute in Firmen aufgestellten Multifunktionsgeräte für überdimensioniert, andererseits glaubt man aber, dass A3-Druck intensiver genutzt werden könnte. Widerspricht sich das nicht?

Okis Antwort ist: Nein, vernünftiger A3-Einsatz kann sogar Kosten sparen – wobei die Betonung auf „vernünftig“ liegt. Es muss ja nicht immer gleich ein A3-Multifunktionsgerät sein, vielfach reiche ein A3-Drucker schon völlig aus – auch wenn mit ihm dann überwiegend A4 ausgedruckt wird. Damit lassen sich dann auch bisher oft auf im Format A4 bedruckte und zusammengeheftete Seiten, etwa Exposes und Verkaufsbroschüren von Immobilienmaklern oder Autohändlern sowie anderes Marketing- oder Informationsmaterial mit einem Knopdruck professioneller gestalten.

„Dass A3-Drucker in Anschaffung und Betrieb wesentlich teurer als A4-Drucker sein müssen, ist leider ein immer noch weit verbreiteter Irrtum“, sagt Bernd Quenzer, Managing Director bei Oki Deutschland. Es sei aber eben ein Irrtum. Außerdem zählten gerade im professionellen Einsatz auch andere Faktoren als der Anschaffungs- und der Seitenpreis: Medienflexibilität, die Oki etwa mit seiner LED-Drucktechnik auch bei kleinen Geräten gewährleisten könne, berge auch mittelfristig Sparpotenziale und biete neue Nutzungsmöglichkeiten. Und das sei schließlich auch etwas wert.

In seiner Vermarktungsstrategie konzentriert sich Oki derzeit auf vertikale Marktsegmente – die aber weit über den angestammten Graphic-Arts-Bereich hinausgehen. Als „Oki Print Optimizer“ wird dazu ein Paket aus Bestandsaufnahme, individueller Beratung und anschließender Homogenisierung der Output-Systemlandschaft sowie deren Betrieb zu einem Pauschalpreis angeboten, mit dem auch der propagierte sinnvolle Einsatz von A3 umgesetzt wird.

Ein aktuelles Beispiel dafür ist die Katholische Hospitalvereinigung St. Nikolaus Lippstadt. In den drei Krankenhäusern der Holding stehen 191 neue Oki-Systeme. Deren Auswahl orientiert sich am tatsächlichen Bedarf der Mitarbeiter: überwiegend Schwarzweiß (144 Oki-B6500dn-Monochromdrucker), an ausgewählten Punkten Farbe (45 Oki-C5750-Farbdrucker) und für besondere Anforderungen zwei Oki-C8800-A3-Farbseitendrucker. „Das auf uns zugeschnittene Konzept hat uns sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch bei der Verbesserung bestehender Arbeitsprozesse voll überzeugt“, sagt Krankenhaus-Chef Christian Larisch. Die Einsparungen will er nicht exakt beziffern, sie lägen aber im zweistelligen Prozentbereich.

Themenseiten: Brother, Drucker, IT-Business, Lexmark, Mittelstand, Oki, Samsung, Technologien

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