Für die Aufnahme von Grafikkarten hat das Eclipse drei PCI-E-x16-Slots, wovon die zwei auf dem Board befindlichen schwarzen Steckplätze mit X16-Geschwindigkeit arbeiten und der blaue die Grafikdaten nur mit bis zu einer Geschwindigkeit von x4 bereitstellt. Will man mehrere Grafikboards einsetzen, bietet das MSI Unterstützung für Nvidias SLI als auch ATIs Crossfire.

Das Eclipse verfügt über sechs Speichersockel, die DDR3-Bausteine mit einer Geschwindigkeit von 800, 1066 und 1333 MHz unterstützen. Intel hat die dreikanalige Speicheranbindung der Nehalem-Prozessoren mit 1066 MHz und der daraus folgenden Datenrate von 8500 MByte/s spezifiziert. Der Test mit DDR3-Modulen von Aeneon mit 1333 MHz und einer Datenrate von 10.600 MByte/s pro Kanal verläuft auf dem MSI erfolgreich. Allerdings bringt die verbesserte Speicheranbindung von 25,5 auf 32 GByte/s in der Praxis – außer bei Speicherbenchmarks – kaum Vorteile. Somit ist es für den Normalbetrieb völlig ausreichend, wenn drei Module mit 1066 MHz zum Einsatz kommen. Das Geld für die teureren 1333er-Module kann man sich getrost sparen oder sinnvollerweise in einen größeren Speicherausbau von 6 GByte anlegen.

Speicherproblematik

Für die Bestückung sämtlicher sechs DIMM-Sockel passen laut Kompatibilitätsliste von MSI jedoch nicht Module aller Speicherhersteller. Lediglich 1- und 2-GByte-Bausteine von Kingston und dem deutschen Hersteller Qimonda (Aeneon-Speicher) eignen sich laut MSI-Handbuch zur vollen DIMM-Bestückung mit 6 und 12 GByte. Allerdings enthält die Kompatibilitätsliste auf der MSI-Website auch Module von weiteren Herstellern, wobei die Kingston-Bausteine, die noch im Handbuch als kompatibel aufgeführt sind, dort nicht mehr erscheinen. Auch wird in dieser Liste zwischen dem Core i7 940 mit 2,66 GHz und dem Modell Extreme 965 mit 3,2 GHz differenziert. Der 1-GByte-Aeneon-Speicher mit der Bezeichnung AEH760UD00-10FA98X (AEH93R10FA) wird sowohl vom Handbuch wie auch von der Online-Liste als kompatibel geführt. Die sich teilweise widersprechenden Angaben und die Differenzierung nach CPU-Typen zeigt, dass es offensichtlich in puncto Speicherausbau zu Problemen kommen kann.

Die Ausstattung mit Schnittstellen ist üppig. Das Eclipse bietet nahezu für jede erdenkliche Geräteklasse die nötigen Anschlüsse. Die insgesamt zehn SATA- und zwei E-SATA-Ports dürften vermutlich nur die wenigsten Anwender voll ausreizen. Ähnlich sollte es sich mit den zehn USB-2.0-Ports verhalten. Selbst einen IDE-Port für den Anschluss älterer Festplatten und optischer Laufwerke hält das Eclipse bereit. Für die Verbindung an ein kabelgebundenes Netzwerk bietet das MSI zwei Gigabit-Netzwerk-Anschlüsse – WLAN ist hingegen nicht enthalten. Abgerundet wird die Anschlussvielfalt durch einen Firewire-Port. Die Soundausgabe erfolgt über eine Creative X-Fi Xtreme Audio Card. Sie unterstützt die Standards 7.1 und EAX 5.0.

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