Bericht: Internetspionage aus China gefährdet die USA

"Angriffe können unter Umständen nicht erkannt und abgewehrt werden"

Die US China Economic and Security Review Commission (USCC) hat in ihrem jährlichen Bericht an den US-Kongress die Behauptung aufgestellt, dass sich die USA nicht ausreichend vor Internetspionage aus China schützen können. Dies gelte sowohl für Unternehmen als auch für die US-Regierung. „Die Möglichkeiten der Spionage über das Internet sind in China so weit entwickelt, dass die USA unter Umständen nicht in der Lage sind, Gegenmaßnahmen einzuleiten oder einen Angriff zu erkennen“, heißt es in dem Bericht der USCC.

Die USCC beruft sich auf Zeitungsartikel und Aussagen von Regierungsvertretern wie Gary McAlum, dem Chef der US Strategic Commands Joint Task Force for Global Network Operations. Demnach richten sich Angriffe aus China gegen Rüstungsunternehmen und Behörden wie die NASA. Zudem hatten chinesische Hacker Zugriff auf das als nicht geheim eingestufte militärische Netzwerk NIPRnet, das der Bericht als eine Schwachstelle des US-Militärs ansieht.

Als weitere Gefahr sieht die USCC in China hergestellte Computerkomponenten. Diese seien anfällig für Manipulationen durch chinesische Sicherheitsbehörden und könnten Schadcode enthalten, der den Zugriff auf Computer über das Internet ermögliche. Dem Bericht zufolge wurden im Verteidigungsministerium bereits hunderte von manipulierten Routern gefunden.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums bezeichnete gegenüber dem Secure Computing Magazine den Bericht der USCC als irreführend und als eine Belastung für die Zusammenarbeit zwischen den USA und China. Die USCC schätzt jedoch, dass in China bis zu 250 Hacker-Gruppen von der dortigen Regierung toleriert oder sogar unterstützt werden.

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