SAP-Chef wagt nur vage Prognosen

Auch beim wirtschaftlichen Ausblick tat sich Apotheker schwer. Seine Antwort auf die Frage, wann sich die Lage bessern werde, lautete lapdiar: „Ich bin kein Prophet.“ Immerhin rang er sich zu der Aussage durch, dass die Nachfrage von Verwaltungseinrichtungen und Behörden von der Krise weniger stark betroffen sei.

Auf die Frage nach Preisnachlässen vermied Apotheker ebenfalls konkrete Antworten: SAP sei ein langfristiger Partner seiner Kunden. Immerhin wird SAP seinen Mittelstandskunden in Ergänzung bestehender Angebote scheinbar eine Null-Prozent-Finanzierung im ersten Jahr ermöglichen.

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„Ich bin kein Prophet“ sagte SAP-CEO Léo Apotheker bei einem Pressetermin in New York (Bild: SAP).

Außerdem ließ der CEO durchblicken, dass die US-Bankenkrise mittelfristig vielleicht doch noch gute Seiten für SAP haben könnte. Die wilden Fusionen (Bank of America mit Merrill Lynch und Countrywide; J.P. Morgan Chase mit Washington Mutual und Bear Stearns sowie Wells Fargo und Wachovia) werden einen ganzen Rattenschwanz an Integration nach sich ziehen.

Apotheker wies darauf hin, dass Finanzdienstleister einen Wust von Anwendungen betreiben. Unter der Prämisse, effizientere Prozesse zu entwickeln, ließen sich viele davon kombinieren. Offenbar spekuliert SAP darauf, bei dieser Bereinigung eine wichtige Rolle spielen und seine Rolle im Finanzsektor eventuell noch ausbauen zu können. Trotz oder zumindest nach der Krise.

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