Google stellt Fotoarchiv der Zeitschrift „Life“ online

20 Prozent der zehn Millionen Aufnahmen sind bereits ohne Beschränkungen zugänglich

Google hat gestern erste Teile des legendären Fotoarchivs des US-amerikanischen Fotojournalismus-Magazins Life im Internet für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Bildersammlung, die insgesamt rund zehn Millionen Aufnahmen umfasst, gilt als eines der wichtigsten Archive des 20. Jahrhunderts.

Wie Google in seinem offiziellen Blog mitteilt, sind allerdings erst etwa 20 Prozent des gesamten Life-Archivbestandes online. Der Inhalt werde aber in den kommenden Monaten kontinuierlich wachsen. „In einigen Monaten ist das Archiv dann komplett online“, heißt es dort. Mit dabei sind neben Foto-Raritäten von Marilyn Monroe und John F. Kennedy auch Aufnahmen, die noch aus der Zeit vor der Magazingründung stammen. Ein Großteil der nun ohne Beschränkungen im Web zugänglichen Fotografien war bisher unveröffentlicht.

„Es ist eine unglaublich aufregende Sammlung an Fotografien und Radierungen, die wir da von den Archiven ins Internet bringen“, erklärt R. J. Pittman, Direktor von Googles Product-Management-Abteilung, gegenüber dem Guardian. Mit rund 97 Prozent noch gänzlich unveröffentlichtem Material sei die aktuelle Online-Veröffentlichung eine „echte Bereicherung“ für die Allgemeinheit. „Die meisten Fotos lagen in verstaubten Archiven und wären eines Tages wahrscheinlich verloren gegangen.“

Die Fotos aus dem „Life“-Archiv sind über eine spezielle Startseite zugänglich. Dort finden sich die Aufnahmen nach verschiedenen Kriterien wie Erscheinungsjahrzehnt, Ort, Person oder Fotograf sortiert. „Man kann mithilfe der Bildersuche und dem Parameter ’source:life‘ aber auch selbst nach Fotos suchen“, heißt es im Blog.

Jedes Bild ist mit einer Beschreibung versehen. Zusätzlich können alle Fotos von den Usern auch bewertet werden. „Gefällt Ihnen ein Foto, können Sie es entweder herunterladen oder mit einem Klick kaufen und nach Hause schicken lassen“, heißt es in der Anleitung. Die auf diese Weise erzielten Einnahmen würden dann zwischen dem Internetkonzern und Life aufgeteilt.

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