Infor: vom Kaufhaus zum Softwarehaus

Infor hat sich in der Vergangenheit hierzulande durch Akquisitionen einen Namen gemacht. Künftig will der Standardsoftwareanbieter vor allem durch Eigenentwicklungen wie seine "Open SOA" Interesse wecken.

Infor ist vielen vor allem deshalb bekannt, weil das Unternehmen in den vergangenen Jahren einen Softwareanbieter nach dem anderen übernommen hat: etwa Baan, Brain, Infor, Mapics, Sun Systems und Varial. Inzwischen ist es in dieser Hinsicht um Infor etwas ruhiger geworden. Zwar schließt Europa-Chef Keith Deane weitere Übernahmen nicht kategorisch aus, betont aber, dass es „schwierig ist, etwas zu finden, dass genau zu uns passt“. Das Hauptaugenmerk liege jetzt und in der nahen Zukunft auf Eigenentwicklungen: 325 Millionen Dollar habe das Unternehmen dafür bereitgestellt.

Mit einem Jahresumsatz von 2,2 Milliarden Dollar liegt Infor inzwischen – ganz knapp vor Sage übrigens – auf Rang zehn der weltweit umsatzstärksten Softwareunternehmen. Und auf einer alljährlich vom Marktforschungsunternehmen Aberdeen Group erstellten Liste der 100 weltweit einflussreichsten Technologie-Anbieter rangiert Infor auf Platz 18 – übrigens einen Platz hinter Sage. Umsatz und Innovationskraft lassen also einiges erwarten.

Mit der Entwicklungsoffensive soll auch der Beweis erbracht werden, dass es der Firma, die nach eigener Auffassung immer noch von vielen unterschätzt wird, gelingt, die zahlreichen aufgekauften Lösungen ohne harsche Übergänge in die Zukunft zu führen. Das Zauberwort dafür heißt bei Infor Open SOA. „Aber wir verstehen unter SOA ein bisschen was anderes als der Mitbewerb“, beeilt sich Deane einzuwerfen.

Keith Deane, President EMEA bei Infor
Infors Europa-Chef Keith Deane will SOA für den Mittelstand erschwinglich und verständlich machen (Bild: Infor).

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